Ultraschall Med 2014; 35(4): 382
DOI: 10.1055/s-0034-1369179
SGUM/SSUM-Bulletin
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Task-Force TarMed

Further Information

Publication History

Publication Date:
15 August 2014 (online)

 

    Inzwischen sind die Arbeiten am Kapitel Bildgebung für die Revision des TarMed-Tarifs angelaufen und die Subgruppe Ultraschall hat die ersten Vorschläge der Fachgesellschaften für neue Positionen im Ultraschall entgegen genommen. Wie zu erwarten war, sind auch schon eine ganze Reihe Meldungen eingegangen, welche Unzulänglichkeiten in der Minutage, den Interpretationen und den Limitationen betreffen. Auf diese wird in einer nächsten Phase eingegangen. Als neue Positionen sind vor allem die ‚focussierten Untersuchungen‘ zu nennen, aber auch Elastografie und CEUS-Untersuchungen müssen Eingang ins revidierte Regelwerk finden.

    Viel Unmut erzeugte die Bundesrätliche Intervention mit einer Kürzung der technischen Leistungen um 8,5% in vielen Kapiteln, darunter auch dem Ultraschall. Dass dieser Hüftschuss völlig am Ziel vorbei schießt, zeigt nur schon die Tatsache, dass es vor allem Grundversorger sind, welchen hier Geld aus der einen Tasche herausgezogen wird, um nur einen Teil davon in die andere Tasche wieder hinein zu stopfen. Der damit verbundene hohe administrative Aufwand muss letztlich ebenfalls vom betroffenen Arzt bezahlt werden. Die ohnehin schon früher stark strapazierte betriebswirtschaftliche Berechnung des Tarifs hat damit eine politische Dimension angenommen, welche mit Vernunft und Logik in keiner Weise mehr erklärt werden kann und die inzwischen weiter gestiegenen Unkosten noch weniger decken lässt. Es ist deshalb dringend notwendig, dass die Gesamtrevision des Tarifs keine weiteren Verzögerungen mehr erfährt.

    Beat Dubs, Leiter TaskForce TarMed


    #