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DOI: 10.1055/s-0037-1619399
Behandlung mit Alpha-1 Antitrypsin verlangsamt die Emphysemprogession unabhängig von der Ausgangs-FEV1
Publication History
Publication Date:
21 February 2018 (online)
Einleitung:
Patienten mit schwerem Alpha1-Antitrypsin Mangel (AATM) entwickeln frühzeitig ein Lungenemphysem. Die RAPID-Studie war eine randomisierte, plazebokontrollierte Studie und konnte zeigen, dass die Behandlung mit AAT (Zemaira/-Respreeza®) das Fortschreiten eines Emphysems verlangsamen kann. Auf der Basis von Beobachtungsstudien, die einen verminderten Abfall der FEV1 bei Patienten mit einer Ausgangs-FEV1 zwischen 30 und 65% des Sollwertes (FEV1%) gezeigt haben, empfehlen die aktuellen Leitlinien die Therapie mit AAT in diesem Bereich der FEV1. Letztlich ist aber der Zusammenhang zwischen der Ausgangs-FEV1 und dem Effekt einer Substitution von AAT auf den Erhalt der Lungenlungenstruktur unklar.
Fragestellung:
Es soll der Behandlungseffekt, gemessen als Änderung der Lungendichte in der Computertomografie, in Relation zur Ausgangs-FEV1 % an den 180 in RAPID randomisierten Patienten (FEV1% 27 bis 79%) untersucht werden.
Methodik:
Die Änderung der computertomographisch bestimmten Lungendichte pro Jahr wurde für alle Patienten mit Verum und Plazebo nach 2 Jahren berechnet. In einem „random coefficient effect model” mit der Ausgangs-FEV1% und der Therapiegruppe als Covariaten wurde der Einfluss der Ausgangs- FEV1% auf den Therapieeffekt untersucht.
Ergebnisse:
Die FEV1% zu Studienbeginn hatte keinen Einfluss auf das Ausmaß die Änderung der Lungendichte (p = n.s.) wohingegen die Behandlung mit Verum mit einem signifikant geringeren Verlust an Lungendichte einher ging (p < 0,001). Die Regressionsgerade für die Änderung der Lungendichte in Abhängigkeit von der FEV1% war flach und es fand sich keine Interaktion zwischen der Behandlungsgruppe und der FEV1% zu Studienbeginn.
Diskussion:
Diese Daten zeigen, dass Patienten, die eine Therapie mit AAT erhalten, unabhängig von der Ausgangs- FEV1% einen gleichartigen Behandlungseffekt im Sinne des Erhalts von Lungengewebe erzielen.
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