CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2018; 97(S 02): S262-S263
DOI: 10.1055/s-0038-1640622
Abstracts
Otologie: Otology

Exemplarische Vergleichsuntersuchungen an explantierten Cochleaimplantat (CI)-Elektroden und den dazugehörigen klinischen Daten

M Steffens
1   MHH/Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover, Germany
,
GL Angrisani
2   LUH/Institut für Werkstoffkunde, Hannover
,
T Lenarz
3   MHH/Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
M Durisin
3   MHH/Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
HJ Maier
2   LUH/Institut für Werkstoffkunde, Hannover
,
A Warnecke
3   MHH/Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung:

    Bei einem geringen Prozentsatz der Cochlea Implantat (CI) Patienten kommt es im Verlauf der Tragedauer zu einer signifikanten Verschlechterung der Hörleistung. Als eine mögliche Ursache dieser Hörminderung, verbunden mit Elektroden-Impedanzanstiegen, werden in der Literatur Gewebeablagerungen auf den Platinelektroden des Implantatarrays diskutiert. Inwieweit diese Prozesse die Elektrodenoberfläche belasten, wurde an explantierten Elektroden anhand unterschiedlicher Parameter analysiert.

    Material und Methoden:

    An explantierten CI-Arrays wurden die einzelnen Elektrodenoberflächen mikroskopisch (Licht- und Rasterelektronen-Mikroskopie (REM)) untersucht und klassifiziert. Lasermikroskopische Aufnahmen ermöglichten die Bestimmung der Oberflächenrauheit. Die entsprechenden klinischen Daten wurden diesen Erhebungen zugeordnet und analysiert.

    Ergebnisse:

    Die visuelle Analyse zeigte eine im Verhältnis zur Tragedauer (Durchschnitt bei 11,7 Jahren) stärkere Beanspruchung einzelner Elektroden. Bei den Rauheiten von stimulierten Elektroden wurden unterschiedliche Variationen innerhalb eines Arrays festgestellt, die im Vergleich zu nicht implantierten Arrays erhöht waren. Die REM-Analysen konnten keine Zellablagerungen auf den Elektroden nachweisen.

    Schlussfolgerung:

    Die explantierten CI-Elektroden zeigen teilweise Strukturveränderungen der einzelnen Elektrodenoberflächen, welche zu Impedanzveränderungen führen können.


    #

    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

    Dr. Melanie Steffens
    MHH/Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde,
    Medizinische Hochschule Hannover HNO, Stadtfelddamm 3430625,
    Hannover,
    Germany   

    Publication History

    Publication Date:
    18 April 2018 (online)

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