Rofo 2018; 190(S 01): S35
DOI: 10.1055/s-0038-1641344
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Behandlung von Stenosen und Okklusionen der Arteria femoralis superficialis (AFS) mit dem MIMICS 3D Stent: 24-Monats-Ergebnisse einer prospektiven Single-center Studie

F Scheer
1   Westküstenklinikum Heide, akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Neuroradiologie Heide, Heide
,
C Lüdtke
2   Klinikum Nordfriesland, Radiologie und Nuklearmedizin, Hususm
,
C Kopetsch
1   Westküstenklinikum Heide, akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Neuroradiologie Heide, Heide
,
P Kamusella
3   Röntgenpraxis Heide, Heide
,
R Andresen
1   Westküstenklinikum Heide, akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Neuroradiologie Heide, Heide
,
C Wissgott
1   Westküstenklinikum Heide, akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel, Lübeck und Hamburg, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Neuroradiologie Heide, Heide
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Publication History

Publication Date:
17 April 2018 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Der limitierende Faktor bei der Behandlung von Läsionen der AFS ist die hohe Restenoserate nach Angioplastie. Evaluierung der Effektivität und Sicherheit des neuartigen MIMICS 3D Stents bei der Behandlung von Stenosen und Okklusionen der AFS.

    Material und Methoden:

    Es wurden 22 Pat. in die Studie eingeschlossen mittleres Alter 69,4 ± 8,4 Jahre. Bei allen Pat. wurden im Anschluss an die Angioplastie die helikal konfigurierten MIMICS 3D Stents implantiert. Im Mittel wurden 1,2 ± 0,4 Stents mit einer mittleren Stentlänge von 86,5 mm ± 19,8 mm und einem mittleren Durchmesser von 6,1 mm ± 0,5 mm implantiert. Die mittlere Läsionslänge betrug 80,5 mm ± 32,1 mm. Der durchschnittliche Stenosegrad betrug 93,1 ± 8,5%. Präpinterventionell sowie nach 1 Monat, 12 Monaten und 24 Monaten postinterventionell erfolgte die Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (KAI), die Evaluierung des Rutherford-Stadiums und eine farbkodierte Duplexsonografie (FKDS).

    Ergebnisse:

    Die technische Erfolgsrate betrug 100% (22/22). Es traten keine peri- oder postinterventionellen Komplikationen auf. In allen Fällen konnte mittels Implantation eines MIMICS 3D Stents eine Reststenose < 30% erzielt werden. Der KAI stieg von 0,61 ± 0,07 auf 0,93 ± 0,09 nach einem Monat, auf 0,90 ± 0,12 nach 12 Monaten sowie auf 0,93 ± 0,11 nach 24 Monaten. Die FKDS hatte eine mittlere Flussgeschwindigkeit im Stent von 77,8 ± 25 cm/s. in der einmonatigen Kontrolle, nach 12 Monaten von 86,8 ± 32,2 cm/s. und nach 24 Monaten von 92,5 ± 55,6 cm/s. Bei allen Pat. zeigte sich eine Reduktion des Rutherford-Stadiums um mindestens eine Kategorie im 24 monatigen Beobachtungszeitraum. Nach 12 Monaten gab es 4 Reokklusion (18%), die klinisch keine Reintervention erforderten, im weiteren Verlauf wurden keine weiteren Reokklusionen detektiert.

    Schlussfolgerungen:

    Die Implantation des helikalen MIMICS 3D Stents stellt eine sichere und effektive Behandlung von Stenosen oder Okklusionen der AFS mit einer hohen Offenheitsrate nach 24 Monaten dar.


    #

    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.