Rofo 2018; 190(S 01): S36
DOI: 10.1055/s-0038-1641348
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kardiopulmonale MRT zur Evaluation des Behandlungserfolges nach einer einzelnen Ballonangioplastie-Sitzung bei Patienten mit chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie

C Schönfeld
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
C Scfhönfeld
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
J Hinrichs
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
K Olsson
2   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Pneumologie, Hannover
,
M Kuettner
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
J Renne
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
T Kaireit
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
C Czerner
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
F Wacker
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
M Hoeper
2   Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Pneumologie, Hannover
,
B Meyer
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
,
J Vogel-Claussen
1   Medizinische Hochschule Hannover, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Hannover
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
17 April 2018 (online)

 
 

    Zielsetzung:

    Chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) kann bei inoperablen Patienten mit Ballonangioplastie (BPA) behandelt werden. Sensitive, nicht-invasive Bildgebungsverfahren fehlen, um den Behandlungserfolg nach einer einzelnen BPA-Behandlungssitzung zu erkennen. Daher war das Ziel dieser Studie, den Behandlungserfolg nach einer einzelnen BPA-Sitzung bei Patienten mit inoperabler CTEPH mittels kardio-pulmonaler MRT zu messen.

    Material und Methoden:

    29 Patienten mit CTEPH wurden vor und 62 Tage nach ihrer initialen BPA-Sitzung mit kardiopulmonaler MRT untersucht. Der pulmonale parenchymale Blutfluss (PBF), die kinetischen Parameter des First Pass Bolus sowie die biventrikuläre Masse und Funktion wurden bestimmt. Behandlungs-Responder gegen Non-Responder wurden durch PBF-Messungen in den behandelten Lappen definiert. Gepaarte Vergleiche vor und nach Intervention erfolgten mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test und Korrelationen wurden mittels Spearman-Rho-Korrelation durchgeführt.

    Ergebnisse:

    Zwei Monate nach BPA erhöhte sich der PBF in der gesamten Lunge um 16% (behandelte Lappen um 22% gegenüber nicht behandelten Lappen um 13%). First-Pass-Bolus-Kinetik-Parameter, rechtsventrikuläre Funktion, MRT-abgeleiteter mPAP und NT-proBNP verbesserten sich nur bei den Behandlungs-Respondern. Die prozentuale Veränderung der mittleren PBF in den behandelten Lappen, die pulmonale Transitzeit, die rechtsventrikuläre Funktion und VMI korrelierten signifikant mit der prozentualen Veränderung von NT-proBNP. Zusätzlich korrelierte die prozentuale Veränderung des mittleren PBF in den behandelten Lappen signifikant mit der prozentualen Veränderung des MRT-abgeleiteten mPAP.

    Schlussfolgerungen:

    Die kardiopulmonale MRT kann den Behandlungserfolg nach einer einzelnen BPA-Behandlungssitzung nachweisen und quantifizieren.


    #

    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.