Rofo 2018; 190(S 01): S94
DOI: 10.1055/s-0038-1641523
Poster (Fortbildung)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich chirurgisch und radiologisch eingelegter Portkathetersysteme in einem Onkologischem Zentrum

H Er
1   Lahn-Dill-Klinikum Wetzlar, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie., Wetzlar
,
K Rauber
2   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Radiologie, Wetzlar
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Publication History

Publication Date:
17 April 2018 (online)

 
 

    Kurzzusammenfassung:

    - Retrospektive Studie über zwei Jahre zum Vergleich: 1.) Früh-und Spätkomplikationen bei chirurgisch (cut-down, V. cephalica) und radiologisch (bildgesteuert in Seldinger-Technik, V. subclavia) implantierter Portkathetersysteme. 2.) Pneumothoraxrate in Abhängigkeit vom Durchmesser der Punktionsnadel durchgeführt von: – Assistenzarzt (21G Feinnadel = 0,8 mm Außendurchmesser). – Facharzt (18 G Punktionsnadel = 1,3 mm Außendurchmesser). Methodik: Datenaquisition über 2 Jahre. Es wurden insgesamt 173 chirurgische und 554 radiologische Portimplantationen ausgewertet. Ergebniss: – Trotz der verfahrensbedingten radiologischen Komplikationsmöglichkeiten des Pneumothorax und des Pinch-Off-Syndroms schneidet die radiologische Portimplantation in den Früh-und Spätkomplikationen signifikant besser ab (Frühkomplikation p = 0,022, Spätkomplikation p = 0,21). – Der Vergleich der Pneumothoraxrate in Abhängigkeit des Durchmessers der Punktionsnadel (21G = 0,8 mm vs. 18G = 1,3 mm) erbrachte keinen signifikanten Unterschied. Jedoch kam es bei insgesamt 84 Portimplantationen, durchgeführt durch einen Interventionsanfänger (21G) zu keinem Pneumothorax.

    Lernziele:

    Insgesamt stellt die bildgesteuerte, radiologische Portimplantation mittels Punktion der V. subclavia eine sicheres Verfahren dar.


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    Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.