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DOI: 10.1055/s-0038-1648306
Sind Präeklampsie-Marker hilfreich bei der Endometriose-Diagnostik? – Eine Fallserie
Publication History
Publication Date:
23 April 2018 (online)
Fragestellung:
Diverse kleinere Studien haben veränderte Werte von PIGF (placental growth factor) bzw. sFlt-1 (soluble fms-like tyrosine kinase-1) in unterschiedlichen Medien (Serum, Peritonealflüssigkeit) bei Endometriosepatientinnen festgestellt. Diese Veränderungen wurden auf angiogenetische und antiangiogenetische Effekte in der Pathogenese von Endometriose zurückgeführt. Bisher nicht untersucht wurde der in der Geburtshilfe zur Präeklampsiediagnostik verwendete Quotient aus diesen Parametern.
Methodik:
Fallserie mit 11 Patientinnen und durchgeführter Laparoskopie bei Endometrioseverdacht. Im Rahmen einer präoperativen Routineblutabnahme wurden zusätzlich PIGF, sFlt-1 und der sFlt-1/PlGF-Quotient bestimmt. Die Diagnose Endometriose wurde mittels histologischer Untersuchung gesichert.
Ergebnisse:
Bei 8 von 11 Operationen wurde eine Endometriose bestätigt – reichend von einer Peritonealendometriose rASRM I, ein- und beidseitigen Endometriomen bis zu tiefinfiltrierender Endometriose. Die Serumlevel von sFlt-1 (Min 60, Max 117) und PIGF (Min 10, Max 16) sowie der berechnete sFLT-1/PIGF-Quotient (Min 5, Max 8) zeigten in der deskriptiven Auswertung keinen Trend zu veränderten Werten bei Endometriose, unabhängig von der Art der Endometriose. Aus diesem Grund wurde die Fallserie nach 11 Patientinnen abgebrochen.
Schlussfolgerung:
In dieser Fallserie konnte die Bestimmung des sFlt-1/PlGF-Quotienten keinen Vorteil bei der Diagnostik einer Endometriose bieten.
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