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DOI: 10.1055/s-0038-1660658
Assoziation zwischen fetaler Überwachung und perinatalem Outcome von Kindern mit einem Geburtsgewicht < 10. Perzentile (SGA) und terminnaher Geburt (> 34+0 SSW)
Publication History
Publication Date:
06 June 2018 (online)
Fragestellung:
Die Unterscheidung von ‚small-for-gestational-age‘ und ‚später IUGR‘ und die optimale Kombination fetaler Überwachungsmodalitäten stellt zur Vermeidung unnötiger Interventionen bei gleichzeitigem Schutz terminnah geborener Kinder vor einer Schädigung eine besondere Herausforderung dar. Am eigenen Kollektiv soll die Vorhersagekraft unterschiedlicher Parameter für negative Outcomes retrospektiv betrachtet werden.
Methode:
Alle Kinder mit einem Geburtsgewicht < 10. Perz/> 34+0 SSW (n = 1061) im Zeitraum 2006 – 2014 am UKJ (gesamt 12496 Geburten) wurden erfasst. Es erfolgte die Erhebung von Basisdaten aus der Perinatalerhebung, des letzten Ultraschallbefundes vor Geburt und eine retrospektive CTG-Auswertung des letzten wehenfreien bzw. des Aufnahme-CTGs. Perinatales und neonatales Outcome wurde anhand kombinierter Endpunkte zusammengefasst. Als Subgruppe (SG) wurden alle intendierten Spontangeburten (Ausschluss IUFT/primäre Sectio) zusammengefasst (n = 900).
Resultate:
Bei 1061 Kindern kam es zu 6 IUFT, 4x war die SGA nicht bekannt; mit 8 Todesfällen p.n. liegt die PM bei 1,3%. Mindestens ein negatives Outcome-Kriterium wurde in 27,3% erfüllt. Spezifität und npV waren durchgängig hoch, die beste Testqualität lieferte eine Kombination aus AU < 5. Perz/CPR < 2,5 Perz. (Sens 82,5, Spez 61,7; ppV 67,1; npV 78,7%; OR 7,5), die geringste das ‚suspekte CTG‘ (23,7; 60,3; 26,7; 72,4%; OR 0,9) und ‚Femur < 5. Perz‘ (18,7; 89,1; 39,8; 74%, OR 1,9). Der ppV neonataler Komplikationen und PM betrug maximal 4,4 (AU < 5. Perz/PIUA > 95. Perz.) bzw. 4,1% (AU < 5. Perz/PIUTA > 95. Perz). Auch in der SG zeigte AU < 5. Perz/CPR < 2,5 Perz das höchste Risiko an (75; 62,5; 53,8; 81,1%; OR 5). Die operative Entbindungsrate lag hier bei 27,3%. 7 der 8 p.n. verstorbenen Kinder gehören der SG an.
Diskussion:
CPR und AU zeigen auch in unserem Kollektiv die höchste Prädiktion, auffällige Doppler von UA oder UTA sind ein negatives Zeichen. Die Vorhersagbarkeit schwerster Komplikationen ist insgesamt gering, umso wichtiger ist die korrekte Diagnose ‚späte IUGR‘ (Gordjin et al., UOG 2016) und eine sensible Überwachung sub partu.
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