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DOI: 10.1055/s-0038-1668901
Prognostische Faktoren für das intrahepatische Cholangiokarzinom in einer deutschen multizentrischen Kohorte in 512 Indikationen für eine kurative Resektion
Publication History
Publication Date:
13 August 2018 (online)
Hintergrund:
Das intrahepatische Cholangiokarzinom (iCC) ist auch nach kurativer Resektion, als der besten Therapieoption, weiterhin ein Tumor mit schlechter Langzeitprognose.
Methoden:
Retrospektive Analyse der prädiktiven Faktoren nach Resektion von intrahepatischen Cholangiokarzinomen in kurativer Intention an 10 deutschen Zentren über einen Zeitraum von 2004 – 2014.
Ergebnisse:
Insgesamt wurden nach Ausschluss von explorativen Laparotomie (n = 86) 512 Resektionen analysiert. Das 1-, 5- und 10- Jahresgesamtüberleben betrug 77%, 38% und 21%. In der multivariaten COX-Regressionsanalyse von insgesamt 21 signifikant prädiktiven-Faktoren aus der univariaten Analyse mittels Chi2, zeigten sich das postoperative Leberversagen (ISGLS 2/3) (HR 4,6; 95%-CI: 2,6 – 8,3; p < 0,001), ein präoperatives Kreatinin > 1,2 mg/dl (HR 1,7; 95%-CI: 1,1 – 2,9; p = 0,04), ein präoperativ erniedrigtes Hämoglobin (f < 11,6 g/dl, m < 13,5 g/dl) (HR 1,6; 95%-CI 1,2 – 2,3; p = 0,003) und ein positiver bzw. unklarer Nodalstatus (HR 1,8; 95%-CI 1,3 – 2,6; p < 0,001) als unabhängig prädiktive Faktoren für das Gesamtüberleben.
Schlussfolgerung:
Durch präoperatives Patient-Blood-Management, der Risikoerkennung von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und einer eingeschränkten funktionellen Reservekapazität der Leber, können diese möglicherweise positiv selektioniert oder prätherapeutisch optimiert werden. Dem präoperativen Staging von Lymphknotenmetastasen sowie der systematischen Lymphadenektomie im Rahmen von Resektionen von iCCs ist ein besonderes Augenmerk zu schenken.
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