Z Gastroenterol 2018; 56(08): e377-e378
DOI: 10.1055/s-0038-1669130
Kurzvorträge
Endoskopie und minimalinvasive Chirurgie
Vollwandresektion: FTRD und Rendevous – Donnerstag, 13. September 2018, 10:55 – 12:23, 21b
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Anwendung der endoskopischen Vollwandresektion mithilfe des „full thickness resection device“ (FTRD) bezüglich technischer Erfolgsrate sowie prozeduraler Komplikationen – eine Single Centre Studie

I Krutzenbichler
1   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München, Deutschland
,
M Fuchs
1   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München, Deutschland
,
B Lewerenz
1   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München, Deutschland
,
T Leimbach
1   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München, Deutschland
,
A Nehrlich
2   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Institut für Pathologie, München, Deutschland
,
W Schepp
1   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München, Deutschland
,
F Gundling
1   Klinikum Bogenhausen – Klinikum München GmbH, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie, München, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
13 August 2018 (online)

 
 

    Einleitung:

    Die endoskopische Vollwandresektion wird mithilfe des „full thickness resection device“ (FTRD) zur Resektion von verschiedenen Läsionen (z.B. nicht konventionell resezierbarer Colonadenome) durchgeführt. Real Life Daten außerhalb von kontrollierten Studien liegen nur in geringem Maße vor.

    Methoden:

    Insgesamt wurden die Daten von 33 Patienten, bei denen eine endoskopische Vollwandresektion zwischen 2015 und 2018 durchgeführt wurde in Bezug auf technische Erfolgsrate sowie prozedurale Komplikationen retrospektiv analysiert.

    Ergebnisse:

    Die eFTR wurde bei 33 Patienten (54,5% Männer) auf Grund folgender Indikationen durchgeführt: in 46% Rezidivadenoms im Colon, in 21% Adenokarzinom im Colon und Magen, in 15% flaches Adenom ohne Lifting sign, in 12% bei Rezidivadenom und in 5% neuroendokriner Tumor im Colon. Die Lokalisation der eFTR war in 23% im Rektum, in 18% im Sigma, in 9% im Colon transversum, in 15% im Colon ascendens, in 3% im Colon descendens, in 17% im Coecum, in 3% im Magen sowie in 9% an einer colonischen chirurgischen Anastomose. Die Größe der resezierten Läsionen lag bei 20,2 ± 5,5 mm. Bezüglich Erfolgsrate konnte die eFTR in 2 Fällen nicht durchgeführt werden (fehlender Gerätevorschub). Postinterventionell kam es in 2 Fällen zu Komplikationen (1 Blutung, 1 gangränöse Appendizitis, welche notfallmässig durch Ileocoecalresektion operiert werden musste). Insgesamt war in 7 Fällen eine chirurgische Therapie (überwiegend als Elektiv-Operation) erforderlich. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 4,2 Tage.

    Schlussfolgerung:

    In dieser Single Centre Studie zeigt die eFTR als minimal-invasive endoskopische Methode eine hohe Erfolgsrate bei der Resektion verschiedensten Läsionen im gesamten Colon bei insgesamt sehr niedriger prozeduraler Komplikationsrate. Die Resektion von Läsionen im Bereich des Appendixabgangs sollte auf Grund der drohenden Appendizitis nur nach vorangegangener Appendektomie durchgeführt werden.


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