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DOI: 10.1055/s-0038-1671067
Oh Schmerz lass nach – Eine prospektive Analyse der Ergebnisse unserer interdisziplinären, rein-gynäkologischen Schmerzsprechstunde
Publication History
Publication Date:
20 September 2018 (online)
Zielsetzung:
Analyse der Pilot-Ergebnisse unserer, in Deutschland wahrscheinlich einmaligen, Schmerzsprechstunde anhand neuester Patientenfokussierter-Testsysteme und Verbesserungspotentiale zu analysieren.
Materialien/Methoden:
Prospektive, einfach-verblindete, monozentrische Studie. Einschlusskriterien: Besuch Schmerzsprechstunde von 12/16 – 01/18, mindestens zweimalige Vorstellung, Einwilligung in Datenerhebung, Alter > 18, chronische Schmerzanamnese (> 6 Mo, VAS ≥3 unter Therapie). Vor Behandlung, sowie zum finalen Follow-up Ausfüllen des PROMIS-29 Fragebogens. Alter, Diagnosen, Vortherapien, sowie durch uns begonnene Therapien wurden erhoben. Statistische Auswertung: Normalverteilungstestung mittels D'Agostino-Pearson Test, Analyse mittels gepaartem T-Test/Wilcoxon-Test. Signifikanz entspricht p < 0,05.
Ergebnisse:
Insgesamt konnten die Ergebnisse von 13 Patientinnen mit Follow-up von 2,1 Monaten (range 1 – 5) analysiert werden. Verschiedenste Verfahren kamen zum Einsatz, angepasst an Schmerzbild und PROMIS-Score (z.B. differenzierte Medikamententherapie, Naturheilkundliche Verfahren, Psycho-/Verhaltenstherapie, TENS, Biogfeedback, Physitherapeutische/Physikalische Maßnahmen, TCM, Sozialtherapie). Zum Follow-up zeigten sich signifikante Verbesserungen in allen, außer einer Domäne des PROMIS-29 (Abb. 1).
Zusammenfassung:
Trotz Limitation durch kurzes Follow-up und geringe Patientenanzahl konnten signifikante Verbesserungen durch die interdisziplinäre, multimodale und individuelle Therapie gezeigt werden. Es verbesserten sich gerade auch Domänen die konventioneller Schmerztherapie nur bedingt zugänglich sind (soziale Teilhabe/Funktionsfähigkeit). Durch Analyse mittels PROMIS-29 können relevante Behandlungsdomänen erfasst und die Therapie für Folgebesuche weiter individualisiert werden. Weitere Analysen müssen diese neue Art der Verlaufsbeobachtung und gynäkologisch fokussierter Schmerzbehandlung nun mit längerem Follow-up bestätigen.
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