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DOI: 10.1055/s-0038-1671508
Therapiespezifische Besonderheiten und Prognose von metastasierten Mammakarzinompatientinnen, die zwischen 2010 und 2015 an einer Universitätsfrauenklinik behandelt wurden
Publication History
Publication Date:
20 September 2018 (online)
Fragestellung:
Welche Besonderheiten wiesen metastastasierte Patienten mit HR positiver und triplenegativer Erkrankung im Verlauf ihrer Erkrankung auf und wie war die Prognose an einem universitären Zentrum.
Material und Methoden:
Es wurde eine Excel® Datenbank angelegt, in der patientenspezifische und therapiespezifische Befunde der behandelten Patienten eingegeben wurden. Insgesamt wurden vom 01.01.2010 – 31.12.2015 392 Patienten (389 weiblich, 3 männlich) mit MBC erfasst und mithilfe von Excel® und SPSS Statistics® ausgewertet. Davon wiesen 220 Frauen einen hormonsensitiven Subtyp und 68 Frauen einen triplenegativen Subtyp auf.
Ergebnisse:
Das Durchschnittsalter der Patienten im HR+ Kollektiv lag bei 62,1 Jahren, im triplenegativen Kollektiv bei 59,1 Jahren. Von den 220 HR+Patienten waren 13,60% (n = 30) prämenopausal, 2,70% perimenopausal, 82,70% (n = 182) postmenopausal. Die 68 triplenegagativen Fällle unterteilen sich in 15 prä- und 53 postmenopausale Frauen. Die häufigsten Lokalisationen der Metastasen bei HR+ Patienten waren Knochen und Leber, gefolgt von Lymphknoten (SM), während es bei den Triplenegativen Knochen, Lunge und Lymphknoten waren.
7 Triplenegative Patienten wiesen eine BRCA Mutation auf.
Das mittlere Gesamtüberleben der HR+ Patienten betrug 30,6 Monate, das der triplenegativen Patienten lag bei 19 Monaten.
In der palliativen Situation bekamen in der First Line 60,5% der Patienten/-innen eine endokrine Therapie und 38,6% eine Chemotherapie.
Im TNBC Kollektiv erhielten 30% der Frauen 3 Linien Chemotherapie. Die häufigste eingesetzte Kombination war Taxan und Bevacizumab.
Zusammenfassung:
Trotz besserer Prognose der Hormonrezeptor-positiven Patienten im Vergleich zur Hormonrezeptor negativen ist das mittlere Gesamtüberleben mit 30,6 Monaten vor Einführung der CDK 4/6 Inhibitoren relativ gering.
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