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DOI: 10.1055/s-0039-1678108
Einfluss von radiologischen Veränderungen auf das Behandlungsergebnis nach endoskopischer Lungenvolumenreduktion mit Coils (LVRC) bei Patienten mit fortgeschrittenem Emphysem
Publication History
Publication Date:
19 February 2019 (online)
Ziel Coils zur Lungenvolumenreduktion (LVRC) komprimieren emphysematöses Lungengewebe und können Lungenfunktion, Belastbarkeit und Symptome bei Patienten mit schwerem Emphysem verbessern. Das Ziel dieser Studie war es, mögliche radiologische Veränderungen, die nach der Implantation der Coils auftreten, zu identifizieren, und deren Bedeutung auf den Behandlungserfolg zu evaluieren.
Methoden FEV1, RV, VC, 6MWT, mMRC sowie die radiologischen Untersuchungen (Röntgen-Thorax, CT-Thorax) von 84 Emphysempatienten wurden vor und 3 Monate nach der LVRC-Behandlung untersucht. Die Patienten wurden entsprechend ihrem radiologischen Ergebnis und unter Beachtung der Symptomatik und laborchemischen Infektparametern in 3 Gruppen eingeteilt: (1) Konsolidierung/Infiltration peripher, lokalisiert in der Umgebung von Spiralen (coil associated opacity CAO), N = 41, (2) größere Infiltrate/Pneumonie, N = 25 und (3) keine radiologischen Veränderungen, N = 18.
Ergebnisse In diese Zwischenanalyse wurden 84 mit Coils behandelte Patienten eingeschlossen. 90 Tage nach der Behandlung konnte eine signifikante Besserung der Lungenfunktionsparameter, Belastbarkeit und mMRC gesehen werden (FEV1 (0,71 ± 0,21 L vs. 0,77 ± 0,23 L, p < 0.001), VC (2.110 ± 0,70 L vs. 2.370 ± 0,79 L, p < 0.001), RV (6,020 ± 1,39 L vs. 5.540 ± 1.330 L, p < 0.001), 6 MWT (247 ± 90 m vs. 278 ± 81 m, p < 0.001), mMRC (3.16 ± 0.98 vs. 2.69 ± 1,16; p < 0.001). Darüber hinaus gab es keinen signifikanten Unterschied im klinischen Ergebnis zwischen den 3 verschiedenen Gruppen (alle p > 0,05).
Schlussfolgerung In der Zwischenanalyse scheinen entzündliche/infiltrative, radiologische Veränderungen nach LVRC keinen Einfluss auf das klinische Outcome zu haben. Diese Hypothese sowie andere mögliche radiologische Verlaufsparameter sind an einer größeren Patientengruppe zu evaluieren.
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