Pneumologie 2019; 73(S 01)
DOI: 10.1055/s-0039-1678234
Posterbegehung (P18) – Sektion Klinische Pneumologie
Klinische Studien bei COPD, Asthma, Palliativmedizin & more
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das Palliativnotbett −3-Jahres-Ergebnisse eines Modellversuchs in Köln

H Buscham
1   St. Marien Hospital, Abteilung für Innere Medizin/Pneumologie, Lungenklinik Köln-Nord
,
A Schlesinger
1   St. Marien Hospital, Abteilung für Innere Medizin/Pneumologie, Lungenklinik Köln-Nord
,
J Thomas
2   Sapv Köln Rechtsrheinisch
,
C Balboni
3   St Marien Hospital Köln
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 February 2019 (online)

 
 

    Einleitung Seit dem 01. 01. 2016 können vom rechtsrheinischen SAPV (spezialisierter ambulante Palliativversorgung) zu Hause betreute Palliativpatienten bei akuter Verschlechterung ihres Krankheitsbildes oder krisenhafter Zuspitzung von Problemen im sozialen oder familiären Umfeld schnell, mittels Direkteinweisung in ein „Palliativnotbett“ aufgenommen werden. Die Weiterversorgung erfolgt dort durch palliativmedizinisch ausgebildete Pflegekräfte und Ärzte. So soll in der Sterbephase eine würdevolle Betreuung trotz in der Häuslichkeit entstandener Probleme ermöglicht werden.

    Ergebnisse Im Jahr 2016 wurden 15 Patienten (davon 6 mit pneumologischen Diagnosen) aufgenommen, davon sind 8 verstorben, 5 nach Hause entlassen und 2 in ein Hospiz verlegt.

    2017 wurden 32 Patienten (davon 14 mit einer pneumologischen Diagnose) aufgenommen, 14 sind verstorben, 1 wurde nach Hause, 14 in ein Hospiz, einer in ein Heim, 2 in andere Krankenhäuser verlegt.

    2018 bereits im 1. Halbjahr: aufgenommen 23 (davon 6 pneumologische Fälle). 7 verstarben, 5 wurden erneut nach Hause verlegt, 11 in ein Hospiz oder Heim.

    Resümee Im Kölner Modell des „Palliativnotbetts“ zeigt sich eine qualitativ bessere Versorgung der in der Sterbephase befindlichen Patienten. Bemerkenswert ist die im Vergleich zur Gesamtzahl moderate Sterberate. Palliativmedizinische Expertise sollte in jeder internistischen Abteilung vorgehalten sein.


    #