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DOI: 10.1055/s-0039-1683559
Relevanz von Nieren und Knochenmark als Risikoorgane bei der Lu-177-PSMA Therapie für Patienten mit hoher Tumorlast
Publication History
Publication Date:
27 March 2019 (online)
Ziel/Aim:
Nieren und Knochenmark gelten als Risikoorgane bei der Lu-177-PSMA Therapie. mCRPC-Patienten weisen jedoch ein breites Spektrum möglicher Tumorlast auf. Das Ziel war es, absorbierte Dosen auf Nieren und Knochenmark im Zusammenhang mit der Patienten-spezifischen Tumorlast zu untersuchen.
Methodik/Methods:
Die Studie basiert auf 14 mCRPC-Patienten (1. Zykl. 3.7 – 6 GBq Lu-177-PSMA-DKFZ-617). Jeder erhielt ein prä-therap. Ga-68-HBED-CC-PSMA PET/CT, therap. SPECT Scans des Abdomens 24 (+CT), 48 und 72h n.I. und eine planare Ganzkörperszintigrafie nach 24h. Für 10 Patienten wurden Blutproben 20 und 80 Min. n.I. und vor jeder Bildgebung gesammelt. Die Nierendosimetrie erfolgte SPECT-basiert, mittels CT-basierter Volumina, einem mono-exp. Fit und dem S-Wert. Die Knochenmarksdosis wurde über S-Werte unter Berücksichtigung von Blut, Nieren und Restkörper (ROB) als Quellregionen bestimmt. Der Anteil des ROB wurde über einen mono-exp. Fit an die gesamte SPECT Aktivität und einer Skalierung der Kurve mit der Gesamtkörperaktivität 24h bestimmt. Die Berechnung des Blutanteils erfolgte über einen bi-exp. Fit. Die Tumorlast wurde über manuelle Segmentierung auf dem PET/CT (40% vom Max.) bestimmt.
Ergebnisse/Results:
Mittlere Nieren- und Knochenmarksdosen ergaben sich zu 0.33 Gy/GBq (0.03 – 0.59 Gy/GBq) und 15mGy/GBq (6 – 36mGy/GBq). Die mittlere Tumorlast war 1524 ml (88 – 3108 ml). Die Nierendosis zeigte eine signifikante, starke, negative Korrelation mit der Tumorlast (Pearson's r =-0.8, p < 0.05). Für die Knochenmarksdosis zeigte eine signifikante, starke, positive Korrelation (Pearson's r = 0.75, p < 0.05).
Schlussfolgerungen/Conclusions:
Es zeigte sich eine signifikante und starke Korrelation der absorbierten Dosen der Risikoorgane im Hinblick auf die Tumorlast. Die Relevanz der Nieren als kritische Risikoorgane nimmt mit zunehmender Tumorlast ab, während die Bedeutung des Knochenmarks steigt.
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