Nuklearmedizin 2019; 58(02): 190
DOI: 10.1055/s-0039-1683729
Poster
PET: Onkologie - FDG
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Prognostischer Wert der F-18-FDG-PET/CT inklusive Texturanalyse bei NSCLC: Abhängigkeit von Grading und Histologie

K Kneer
1   Klinik für Nuklearmedizin, Ulm
,
J Raacke
1   Klinik für Nuklearmedizin, Ulm
,
S Rüdiger
2   Pneumologie, Ulm
,
C Kropf-Sanchen
2   Pneumologie, Ulm
,
M Beer
3   Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Ulm
,
V Prasad
1   Klinik für Nuklearmedizin, Ulm
,
AJ Beer
1   Klinik für Nuklearmedizin, Ulm
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 
 

    Ziel/Aim:

    Evaluation der FDG-PET/CT (PET) bei NSCLC-Patienten im operablen, low-risk Stadium hinsichtlich des prognostischen Wertes der PET und CT inklusive Texturanalyse.

    Methodik/Methods:

    PET von 81 therapienaiven Patienten (66a, 42 – 82a, m 60, w 21; Grade (G) 1: 10; G2: 39, G3: 30, Gx: 2) mit histologisch gesicherten NSCLC (Plattenepithel- 38, Adeno- 42, großzellig- 3) wurden retrospektiv analysiert (mittleres follow-up 4,6a). Das gesamte Tumorvolumen wurde mit MIPAV hinsichtlich folgender Parameter analysiert: Kurtosis, Skewness, Solidity, Circularity, Eccentricity, SUVmax, SUVmean und das Tumorvolumen im CT. Die Ergebnisse wurden mittels Kaplan-Meier-Analyse mit dem Gesamtüberleben (OS) korreliert.

    Ergebnisse/Results:

    19 Patienten entwickelten ein Rezidiv, 26 verstarben. Das mittlere OS lag bei 7,8a (CI 6,2 – 9,5). Innerhalb der G2-Gruppe ergab sich ein signifikanter positiver prognostischer Wert (p < 0,05) der CT-Solidity sowie ein negativer prognostischer Wert des SUVmax. Patienten mit einem SUVmax von > 12,5 zeigten eine signifikant (p < 0,05) schlechtere Prognose: mittleres OS SUVmax </> 12,5: 7,9a (CI 6,7 – 9,2)/5,6a (CI 4,6 – 6,7). Die übrigen PET-Texturparameter waren dem SUV unterlegen. Als signifikanten negativen prognostischen Faktor ergab sich in der G3-Gruppe das Volumen in der CT (p < 0,05). Die PET-Parameter waren nicht signifikant. Bei den G1-Tumoren ergaben sich keine signifikanten prognostischen Werte der PET-Texturparameter oder des SUVmax.

    Schlussfolgerungen/Conclusions:

    DerSUVmax des Primärtumors in der FDG-PET/CT ist ein signifikanter prognostischer Marker auch in der prognostisch günstigeren Gruppe von operablen NSCLC Patienten mit Grade 2. In dieser Gruppe ist der SUV als Marker dem Volumen in der CT überlegen, während eine Texturanalyse keine entscheidenden Vorteile erbrachte. Dagegen war das CT-Volumen bei G3-Tumoren dem SUV als Marker überlegen.


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