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DOI: 10.1055/s-0039-1683737
Evaluation von Yttrium-90-PET und Yttrium-90-SPECT Phantommessungen angepasst an Messbedingungen von 20 SIRT Patienten
Publication History
Publication Date:
27 March 2019 (online)
Ziel/Aim:
Bei der Y90-SIRT-Bildgebung ist die Kenntnis der Abbildungseigenschaften nötig. Die Schwierigkeit der Untersuchung von Quantifizierbarkeit und Bildqualität bei der Y90-PET als auch der Y90-SPECT mittels Phantomen liegt in der Reproduktion einer klinischen Messsituation im Hinblick auf Gesamtaktivität, Messzeit, Aktivitätsverhältnis von Tumor- zu normalem Lebergewebe (TBR) und Aktivitätskonzentration. Ziel dieser Studie war die Ausarbeitung und Durchführung einer patientennahen Y90 Phantommessung um die klinische Situation bei der SIRT Bildgebung zu simulieren.
Methodik/Methods:
Anhand von 20 Patienten wurden typische Aktivitätskonzentrationen bei der SIRT ermittelt. Anschließend wurde ein NEMA IEC Body Phantom in den Verhältnissen 8:1, 6:1, 4:1, 3:1 befüllt um verschiedene TBRs zu untersuchen. Die Aktivitätskonzentration im Hintergrund wurde auf 1/10 des Patientenmittelwertes reduziert um eine Gesamtaktivität von 2 GBq nicht zu überschreiten. Anschließend wurde das Phantom mittels SPECT-CT und PET-CT mit klinischen Scanparametern bei 10-facher Messzeit gemessen um die Zahl der Counts pro Voxel unter Patientenbedingungen nachzubilden. Die unterschiedlich rekonstruierten Bilder wurden hinsichtlich Recovery-Koeffizient (RC) und Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR) verglichen.
Ergebnisse/Results:
Für patiententypische TBRs von ca. 3:1 lieferte die beste der untersuchten Y90-PET Rekonstruktionen RCs von 36 – 75% (SNR: 2 – 21) für die Kugeln sowie 97% für den Hintergrund (BG). Die beste der untersuchten SPECT Rekonstruktionen lieferte RCs von 34 – 51% (SNR: 0 – 5) für die Kugeln sowie 99% für den BG.
Schlussfolgerungen/Conclusions:
Die Y90-PET zeigte höhere RCs und SNRs als die Y90-SPECT. Im Vergleich zu einer früheren Phantomstudie waren sowohl PET als auch SPECT visuell vergleichbarer zu Patientenbildern. Anhand dieser patientennahen Phantommessung konnten Bildqualität und Quantifizierbarkeit der Y90-PET und Y90-SPECT mit Hinsicht auf die klinische Anwendung anhand optimierter Rekonstruktionsparameter verbessert werden.
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