Aktuelle Ernährungsmedizin 2019; 44(02): 140
DOI: 10.1055/s-0039-1684905
6) Klinische Ernährungsmedizin I: Prävention und Lebensstil
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Korrelation des Essverhaltens mit der gastrointestinalen Lebensqualität bei Menschen mit depressiver Symptomatik

M Heigl
1   TZ Justuspark (BVA)
,
M Platzer
2   Medizinische Universität Graz
,
A Rieger
2   Medizinische Universität Graz
,
K Riedrich
1   TZ Justuspark (BVA)
,
E Reininghaus
2   Medizinische Universität Graz
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Publication History

Publication Date:
26 April 2019 (online)

 
 

    Hintergrund:

    Das Vorliegen von Depressionen ist häufig mit Verdauungsstörungen. Diese können die Lebensqualität von Betroffenen beeinflussen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Essverhalten von Personen mit affektiver Störung mit aktuell depressiver Symptomatik und dem Zusammenhang mit der gastrointestinalen Lebensqualität.

    Methode:

    Das Ziel dieser Arbeit war es einerseits eine Zusammenfassung der vorhandenen Literatur anhand einer Literaturrecherche anzufertigen. Andererseits wurde in einer Querschnittstudie das Essverhalten von 59 ProbandInnen mittels eines Food-Frequency-Questionnaire evaluiert und die Darmgesundheit mit dem Gastrointestinalen Lebensqualitätindex (GLQI) erhoben. Unterschiede im GLQI zwischen hohem und geringem Nahrungsmittelkonsum wurden geschlechtergetrennt berechnet.

    Ergebnis:

    Männer mit hohem Konsum von Softdrinks [t(13)= 2,214; p= 0,045] und Fruchtsäften [t(13)= 2,979; p= 0,011] hatten einen signifikant niedrigeren GLQI als Männer mit niedrigem Konsum dieser Getränke. Weiters konnte mittels der Regressionsanalyse ein höchst signifikanter Einfluss von Nüssen (ß= 0,674; p< 0,01) und ein signifikanter Einfluss von alkoholischen Getränken (ß= 0,529; p= 0,012) und Fisch (ß= 0,373; p= 0,023) auf die gastrointestinale Lebensqualität gezeigt werden.

    Diskussion:

    Die Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen dem Essverhalten und dem GLQI. Es bedarf noch weiterer Forschung in diesem Bereich, um eine stärkere Aussagekraft über den Zusammenhang von Essverhalten und gastrointestinaler Lebensqualität zu erlangen.


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