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DOI: 10.1055/s-0039-1685714
Effekte des Surgical Procedure Manager (SPM) auf OP-Ablauf und Planung
Einleitung:
Die vorliegende Arbeit untersucht den Effekt einer Prozesssteuerungs-Software zur Regelung des intraoperativen Ablaufs hinsichtlich Prozesstreue, OP-Zeit und Dokumentationstiefe. Dabei können an Hand eines großen Patientenkollektivs die Ergebnisse der Vorarbeiten kritisch überprüft werden.
Methoden:
Der Surgical Procedure Manager (SPM®, Johnson&Johnson) gibt dem chirurgischen Team die Einzelschritte der geplanten Prozedur vor und ist seit 2013 an über 10.000 HNO-chirurgischen Eingriffen erfolgreich eingesetzt worden. Die Arbeit untersucht an 1.500 Patienten die Version 2.0 im Hinblick auf Prozesstreue, Usability, OP-Zeit und Dokumentationstiefe. Darüber hinaus werden neue Optionen des SPM 2.0 untersucht.
Ergebnisse:
Die Prozesstreue in der Untersuchungsgruppe von 3.500 Patienten lag durchschnittlich bei 88%. Der Einfluss des Systems auf die Entscheidung des Arztes wurde mit 72% (hat Einfluss) und 29% (ändert meine Empfehlung) bewertet.
Schlussfolgerungen:
Durch den SPM erhöhen sich Prozesstreue gegenüber der Version 1.x. Die Schnitt-Naht-Zeit sowie unnötiger Instrumentenverbrauch können reduziert werden, was eine erhebliche Kostenersparnis darstellt. Schließlich werden durch die Definition der OP-Abläufe sowie Zeitvorgaben der einzelnen Schritte die Planbarkeit für das perioperative Management verbessert und die Patientensicherheit sowie Genauigkeit des OP-Berichts erhöht.
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Publication History
Publication Date:
23 April 2019 (online)
© 2019. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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