CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S104
DOI: 10.1055/s-0039-1686201
Abstracts
Otologie

Proteomanalyse der Perilymphe: Identifikation von Biomarkern

C Krüger
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
A Pich
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
H Schmitt
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
T Lenarz
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
A Lesinski-Schiedat
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
A Warnecke
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung:

    Der Erfolg, der mit einem Cochlea Implantat erzielt werden kann, ist von vielen Faktoren abhängig. Leider gibt es derzeit nur wenige Parameter, die eine Einschätzung über das Sprachverstehen mit einem Implantat erlauben. Ziel der Studie ist, eine mögliche Korrelation zwischen dem Proteom der Perilymphe und dem Sprachverstehen mit dem Cochlea Implantat aufzuzeigen.

    Methoden:

    Es wurden Patienten, die ein Cochlea Implantat bei definierter otologischer Grunderkrankung erhielten, in diese Studie eingeschlossen. Vor Insertion der Elektroden erfolgte die Gewinnung von Perilymphe zur Bestimmung von Proteinen mittels Massenspektrometrie. Diese Laborergebnisse werden mit den Sprachtestergebnissen der Patienten 1 Jahr postoperativ korreliert.

    Ergebnis:

    Es kann festgestellt werden, dass die Gewinnung von Perilymphe ausreicht, um eine verlässliche Laboranalyse zu betreiben. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die spezifische Proteinzusammensetzung der Perilymphe darstellbar ist. Ob diese eindeutig einer definierten otologischen Grunderkrankung oder auch dem Outcome zu zuordnen sind, wird sich in den weiteren Analysen zeigen.

    Schlussfolgerung:

    Wir gehen davon aus, dass durch bioinformatische Analysen einer hohen Probenanzahl, eine Validierung bestimmter Proteomprofile der Perilymphe, als denkbarer prädiktiver Faktor bei der Cochlea-Implantat-Versorgung, möglich ist. Ob wir dieses endgültig bereits in diesem kleinen Patientenkollektiv nachweisen können, ist eher fraglich. Eine besondere Bedeutung hat diese laborchemisch basierte und somit objektive Vorhersage insbesondere bei der großen Gruppe der resthörenden Patienten.


    #
    Caroline Krüger
    Medizinische Hochschule Hannover,
    Carl-Neuberg-Str.1, 30625
    Hannover

    Publication History

    Publication Date:
    23 April 2019 (online)

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