Der Einfluss der Stimulationsdauer auf den elektrogustometrischen Schwellenwerten-Qualitative oder quantitative Methode?

Einleitung:

Das Ziel der Studie war, den Effekt der Reizdaueränderungen auf die elektrogustometrische (EGM) Schwellenwerte zu untersuchen.

Materialien und

Methoden:

Bei 212 Nichtrauchern (Altersspanne: 10 – 80 Jahre), eingeteilt in 8 Altersgruppen, wurden bilateral EGM-Schwellen in dem von der Chorda tympani innervierten Bereich, am weichen Gaumen und im Bereich der Wallpapillen erfasst. Wir untersuchten die Auswirkungen vier verschiedenen Reizdauer-Muster (nämlich 0,5, 1, 1,5 und 2 s) auf die EGM-Erkennungsschwellen. Zusätzlich haben wir auch die geschmackliche Übereinstimmung mit der Verwendung von Geschmacksstreifen bei 132 der oben genannten Personen kontrolliert, um einen möglichen Einfluss von Alter und Geschlecht zu untersuchen. Der Kruskal-Wallis sowie der MannßWhitnez Test wurden angewendet.

Ergebnisse:

EGM-Schwellenwerte, die als Reaktion auf Stimuli mit einer Dauer von 1 s und 1,5 s aufgezeichnet wurden, unterscheiden sich nicht signifikant voneinander (p = 0.05), aber sind höher als die Schwellenwerte nach Anwendung von 0,5 s – Stimuli (p = 0.036 und p = 0.038 entsprechend). EGM-Schwellenwerte bei 2 s-Stimulation sind die höhsten unter allen vier getesteten Reizdauermustern. Diese Unterschiede bleiben an allen sechs o.g. anatomischen Erfassungsbereichen und bei allen Altersgruppen konsistent.

Schlussfolgerung:

Die vorliegende Studie stützt die Hypothese, dass eher ein lineares Verhältnis zwischen EGM-Schwelle und Reizdauer von 0,5 bis 2 Sekunden besteht. Es hat sich auch gezeigt, dass Alter keinen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen Reizdauer und Schwelle hat.

Dr.med Pavlos Pavlidis

HNO Klinik/Klinikum Wolfsburg,

Sauerbruchstr.13, 38440

Wolfsburg

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Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)