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DOI: 10.1055/s-0039-1688066
Untersuchung des Beratungsbedarfs und -angebots für BRCA1/2 Mutationsträgerinnen hinsichtlich Kinderwunsch und Kommunikation der Mutation innerhalb der Familie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. Mai 2019 (online)
Fragestellung:
Ermittlung des Beratungsbedarfs und Erweiterung des Beratungsangebots von BRCA1/2 positiv getesteten Frauen bezüglich der Kommunikation der Mutation in der Familie
Methode:
Prospektive Untersuchung von 106 erkrankten und gesunden BRCA1/2 -Mutationsträgerinnen aus dem Zentrum für Familiären Brust- und Eierstockkrebs Düsseldorf.
Entwicklung eines Fragebogens zur Untersuchung von:
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Erfahrungen mit Krebserkrankungen in der Familie
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Kinderwunsch
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Gentestung von Kindern
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Aufklärungsverhalten bezüglich der Mutation
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Kommunikation des Testergebnisses in der Familie
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Unterstützungsbedarf hinsichtlich der Kommunikation
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Belastungssituation von Müttern.
Ergebnis:
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Nahezu 100% (99,05%) der Probandinnen haben Erfahrungen mit Krebserkrankungen in der Familie gemacht·BRCA1/2 positiv getestete, aber gesunde Frauen entscheiden sich häufiger für Kinder, als erkrankte Frauen.
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Am häufigsten werden die Kinder im Erwachsenenalter von der Mutter allein informiert.
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Die Kinder der Erkrankten waren signifikant häufiger um den Gesundheitszustand der Mutter besorgt (p = 0,045) und zeigten signifikant öfter eine ängstliche Reaktion auf das Aufklärungsgespräch (p = 0,0002).
Schlussfolgerung:
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Erstellung eines Kommunikationsleitfadens zur Unterstützung von Frauen und deren Lebenspartnern bei der Gesprächsgestaltung
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Einbezug der Lebenspartner in die Beratung
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Qualifiziertes Weiterbildungsangebot für die betreuenden Fachärzte.
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