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DOI: 10.1055/s-0039-1688348
Regulierung von Dapagliflozin-assoziierten Genitalinfektionen durch Saxagliptin: eine gepoolte Verträglichkeitsanalyse
Publication History
Publication Date:
07 May 2019 (online)
Fragestellung:
Die Inzidenz von Genitalinfektionen (GTIs), eine häufige unerwünschte Nebenwirkung der SGLT-2-Inhibitor-Therapie, kann möglicherweise durch die gleichzeitige Behandlung mit einem DPP-4 Inhibitor reguliert werden. In randomisierten Studien mit Dapagliflozin (DAPA)± Saxagliptin (SAXA) als Add-on zu Metformin (MET) wurde die Inzidenzrate von Genitalinfektionen untersucht.
Methodik:
Daten zur Verträglichkeit wurden aus 7 randomisierten Phase-3-Studien mit Typ 2 Diabetes-Patienten (N = 3134), die DAPA 5/10 mg, SAXA 5 mg oder DAPA 5/10 mg + SAXA 5 mg als Add-on zu MET für 24 – 52 Wochen erhielten, gepoolt. Langzeit-Daten von Patienten mit einem Follow-up über 52 Wochen aus 5 dieser Studien wurden separat gepoolt (N = 1719).
Ergebnisse:
Im 7-Studien-Pool war die GTI-Inzidenz mit DAPA 10 mg + SAXA 5 mg als Add-on zu MET niedriger im Vergleich zu DAPA 10 mg alleine (3,6% vs. 6,6%). Häufigste Ereignisse in beiden Gruppen waren vulvovaginale mykotische Infektionen (DAPA + SAXA: 1,5%; DAPA: 2,0%) und Balanoposthitis (DAPA + SAXA: 0,9%; DAPA: 1,8%). Diese Beobachtung wurde in den einzelnen Studien bestätigt, mit Ausnahme einer Studie, welche die GTI-Inzidenz mit niedrig-dosiertem DAPA 5 mg + SAXA 5 mg (3,1%) vs. DAPA 5 mg (1,4%) verglich. Bei der Langzeitbehandlung nahm die GTI-Inzidenz mit DAPA 10 mg + SAXA 5 mg und DAPA 10 mg (Monat 6: 3,1% und 5,3%; Monat 12: 0,9% und 2,1%) über die Zeit ab.
Schlussfolgerung:
DAPA 10 mg + SAXA 5 mg als Add-on zu MET führte zu einer niedrigeren GTI-Inzidenz im Vergleich zu DAPA 10 mg alleine. Dieser Effekt wurde über 12 Monate nach der Behandlung aufrechterhalten.
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