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DOI: 10.1055/s-0039-1693786
T2-Mapping zur subklinischen Detektion von retropatellaren Knorpelschäden des Kniegelenkes bei Jugendlichen im Leistungssport: Erste vorläufige Ergebnisse einer prospektiven Studie
Publication History
Publication Date:
20 August 2019 (online)
Ziel:
Ziel der MR-Studie ist es zu klären, ob Leistungssport im Kindes- und Jugendalter zu Veränderungen am Kniegelenksknorpel führt. Neben konventionellen MR-Sequenzen wurden hierfür die T2-Relaxationszeit (T2-Mapping) des Knorpels bestimmt. Diese ist abhängig von dem Anteil des freien, nicht an Glykosaminoglykane gebundenen Wassers und ein Marker für die strukturelle Integrität der Knorpelmatrix. Es ist bekannt, dass Schädigungen, z.B. durch repetitive sportliche Überlastungen oder Fehlstellungen im Kniegelenk in einer Erhöhung der T2-Relaxationszeit resultieren können.
Methodik:
Es handelt sich um eine prospektive Monozenterstudie bei der im Zeitraum von 03 – 06/2019 jeweils beide Kniegelenke von 30 männlichen Jugendlichen im Alter von 15 – 17 Jahren untersucht wurden. Die Probanden bestehen zur Hälfte aus Schülern eines Sportgymnasiums (Schwerpunk Volleyball; > 600 Min. Sport/Woche), zur anderen Hälfte aus Jugendlichen mit durchschnittlichem sportlichen Aktivitätsniveau. Die Beurteilung der sportlichen Aktivität erfolgte mit dem „Motorik-Modul“ (MoMo)-Fragebogen. Kniebeschwerden wurden mit dem „Knee injury osteoarthritis outcome score“ (KOOS) eruiert. Die Bildakquisition wurde an einem 3T MRT durchgeführt. IntelliSpace Portal (Philips) ist zur Auswertung der Datensätze verwendet worden.
Ergebnisse und Zusammenfassung:
Insgesamt wurden 3240 Messungen am retropatellaren Knorpel durchgeführt. In der vorläufigen Auswertung konnten mittels T2-Mapping fokale Läsionen des retropatellaren Knorpels detektiert werden, die weder in T2 noch der PD-FS darstellbar gewesen sind, daher folgern wir, dass das T2-Mapping in ausgewählten Fällen eine sinnvolle Ergänzung darstellen kann.
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