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DOI: 10.1055/s-0039-1695340
Serielle Messung der Lebersteifigkeit mittels transienter Elastografie vor und nach Therapie mit direkt wirksamen antiviralen Medikamenten bei Patienten mit chronischer Hepatitis C – Ergebnisse aus dem Deutschen Hepatitis C-Register (DHC-R)
Publication History
Publication Date:
13 August 2019 (online)
Einleitung:
Die Entwicklung potenter direkt antiviral wirksamer Medikamente („direct antiviral agents“, [DAA]) führt zu exzellenten Heilungsraten bei Patienten mit chronischer Hepatitis C (HCV). Ausmaß und Häufigkeit der Fibroseregression konnten bislang nicht abschließend geklärt werden.
Ziele:
Ziel der vorliegenden prospektiven Studie war die nicht-invasive Beurteilung der Fibrosedynamik mittels transienter Elastografie (TE) bei Patienten mit chronischer HCV-Infektion, die eine DAA-Therapie erhielten.
Methodik:
Es wurden Daten von 280 Patienten aus dem Deutschen Hepatitis C-Register (DHC-R) analysiert. Die Lebersteifigkeit wurde zu Baseline (BL), Therapieende (EOT) und 24 Wochen nach Therapieende (FU24) mittels TE erfasst. Biochemische, virologische und klinische Daten wurden parallel erhoben.
Ergebnis:
Die Patienten wurden zu BL nach Höhe der Lebersteifigkeit (LS) klassifiziert: ≤7 kPa [F0-F1; 100/280 (36%)], > 7 – < 12,5 kPa [F2-F3; 84/280 (30%)] und ≥12,5 kPa [F4; 96/280 (34%)]. 273 von 280 Patienten (97,5%) erzielten ein anhaltendes virologisches Ansprechen (SVR) nach DAA-Therapie. 5/7 der non-SVR-Patienten hatten eine LS ≥12,5 kPa. Bei Patienten mit SVR zeigte sich eine signifikante Verbesserung der LS zwischen BL [Median (Spannbreite), 8,8 (1,7 – 73,5) kPa] und EOT [Median (Spannbreite), 8,8 (1,7 – 73,5 kPa); p = 0,026] sowie zwischen EOT und FU24 [Median (Spannbreite), 8,0 (1,7 – 75 kPa); p < 0,0001], wohingegen bei non-SVR-Patienten kein signifikanter Unterschied in der seriellen Messung beobachtet werden konnte. Die LS korrelierte signifikant mit ALT (r = 0,3), AST (r = 0,484), Thrombozyten (r =-0,503), GGT (r = 0,288), Bilirubin (r = 0,226), APRI Score (r = 0,498), FIB-4 Score (r = 0,52) und FORNS Index (r = 0,571); p < 0,0001.
Schlussfolgerung:
Bei den im DHC-R dokumentierten Patienten verbesserte sich die LS signifikant nach DAA-induzierter SVR. Die LS korrelierte mit Transaminasen und mit serologischen Fibrosemarkern, was sowohl eine Minderung der entzündlichen Aktivität als auch eine potentielle Regression der Fibrose widerspiegeln könnte. Ein längeres Beobachtungsintervall ist notwendig, um die Fibroseentwicklung zu erfassen, auch bei jenen Patienten, die keine SVR erzielten.
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