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DOI: 10.1055/s-0039-1695490
Adiponektin, Leptin und Resistin im Maternalen Serum vor und nach der Geburt und Nabelschnurblut unter dem Gesichtspunkt des Fetal Programming
Publication History
Publication Date:
13 August 2019 (online)
Einleitung:
Die Adipokine Adiponektin, Leptin und Resistin werden unter anderem aus den Adipozyten, aber auch aus anderen Geweben wie z.B. der Plazenta freigesetzt, Resistinr auch aus Makrophagen. Es spielt bei inflammatorischen Prozessen eine Rolle. Adipokine spielen bei der Entstehung des metabolischen Syndroms und der Insulinresistenz eine Rolle und haben Einfluss auf die Regulation des Hungergefühls über das Neuorpeptid Y. Ansonsten ist ihre Rolle für den Stoffwechsel noch weitgehend ungeklärt, ihr Einfluss auf die Entwicklung des Feten und Neugeborenen im Sinne einer fetalen Programmierung ist Gegenstand der Forschung.
Fragestellung:
Wie verändern sich die Konzentrationen von Adiponektin, Leptin und Resistin im Serum der Mutter Im Rahmen des physiologischen Geburtsvorgangs? Korrelieren sie mit den Konzentrationen im Nabelschnurblut, mit dem Geschlecht des Kindes, dem Geburtsgewicht und der Gewichts- und Größenentwicklung anlässlich der kindlichen Vorsorgeuntersuchungen?
Methodik:
Bestimmung der Serumkonzentration von Adiponektin, Leptin und Resistin bei Schwangeren über der 37 Schwangerschaftswoche und in der Nabelschnur mittels eines enzym-linkedlimmunosorbent Assay und Gegenüberstellung zu maternalen und kindlichen biometrischen Parametern.
Ergebnisse:
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Es besteht ein signifikanter Unterschied zwischen den maternalen Serumkonzentrationen von Adiponektin und Leptin prä- versus postpartal.
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Es besteht ein siginifikanter Unterschied in der Serumkonzentration von Resistin präpartal und postpartal gegenüber einer nicht schwangeren Kontrollgruppe.
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Die fetale Serumleptinkonzentration korreliert siginifikant mit der absoluten Gewichtszunahme des Kindes bis zur U5.
Schlussfolgerung:
Unter der Geburt verändern sich die Serumkonzentrationen von Adiponektin und Leptin bei der werdenden Mutter signifikant. Dabei könnte Leptin über eine Art Feedbackschleife die Versorgung des Feten mit Nährstoffen. Es konnte auch gezeigt werden, dass Resistin als inflammatorischer Marker unter der Geburt signifikant ansteigt, verglichen mit einer nicht schwangeren Kontrollgruppe.
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