Ultraschall Med 2019; 40(S 01): S30
DOI: 10.1055/s-0039-1695887
Vorträge
Wissenschaftliche Sitzung: Notfallsonografie II, CEUS Niere
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich sonomorphologischer Befunde im kontrastverstärkten Ultraschall (CEUS) mit histopathologischen Korrelaten zur diagnostischen Evaluation renaler Onkozytome

V Schwarze
1   Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Klinik und Poliklinik für Radiologie, München, Germany
,
C Marschner
1   Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Klinik und Poliklinik für Radiologie, München, Germany
,
G Negrao De Figueiredo
1   Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Klinik und Poliklinik für Radiologie, München, Germany
,
J Rübenthaler
1   Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Klinik und Poliklinik für Radiologie, München, Germany
,
DA Clevert
1   Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Klinik und Poliklinik für Radiologie, München, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
28 August 2019 (online)

 
 

    Fragestellung:

    Das Ziel der vorliegenden retrospektiven monozentrischen Studie ist die Evaluation der diagnostischen Genauigkeit des kontrastverstärkten Ultraschalls (CEUS) in der Beurteilung renaler Onkozytome in Korrelation mit histopathologischen Befunden.

    Material und Methoden:

    13 Patienten mit histopathologisch gesicherten renalen Onkozytomen wurden in diese Studie eingeschlossen. CEUS-Untersuchungen wurden an dem Patientenkollektiv zwischen 2005 – 2015 durchgeführt. Das Kontrastmittel SonoVue® (Bracco, Milan, Italien) wurde bei allen Patienten mit 1,0 – 2,4 ml intravenös appliziert. Sämtliche CEUS-Untersuchungen wurden von einem erfahrenen Radiologen durchgeführt.

    Ergebnisse:

    Die renalen Onkozytome zeigten eine variierende Echogenität (46% hypoechogen, 31% hyperechogen, 8% iso-/hyperechogen, 8% isoechogen). In bilateraler Onkozytose zeigten sich die Läsionen hyperechogen. 23% der renalen Onkozytome zeigten eine leichte Hypervaskularisation in der farbkodierten Dopplersonografie. Es konnte kein für das Onkozytom spezifisches Mikroperfusionsmuster beobachtet werden: 85% der Läsionen Kontrastmittel-aufnehmend, wovon 50% ein verzögertes Wash-out zeigten; 8% zeigten ein verzögertes Wash-out ohne frühe Kontrastmittelaufnahme.

    Schlussfolgerung:

    Übereinstimmend mit dem aktuellen Wissensstand der Literatur konnte kein spezifisches solomorphologisches Korrelat zur Differenzierung zwischen renaler Onkozytome und Nierenzellkarzinomen gezeigt werden.


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