Z Geburtshilfe Neonatol 2019; 223(S 01): E72
DOI: 10.1055/s-0039-3401230
ePoster
ePoster Sitzung 2.2: Maternale Risiken in Schwangerschaft und Wochenbett
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Geburtenregister für tiefinfiltrierende Endometriose

SH Enzelsberger
1   Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Gyn. Endokrinologie, Linz, Österreich
,
C Allerstorfer
1   Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Gyn. Endokrinologie, Linz, Österreich
,
RB Mayer
1   Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Gyn. Endokrinologie, Linz, Österreich
,
S Enengl
1   Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Gyn. Endokrinologie, Linz, Österreich
,
P Oppelt
1   Kepler Universitätsklinikum, Universitätsklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Gyn. Endokrinologie, Linz, Österreich
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Publication History

Publication Date:
27 November 2019 (online)

 
 

    Hintergrund:

    Die letzten Jahre haben uns zahlreiche Erkenntnisse über den Einfluss von Endometriose auf Komplikationen in der Schwangerschaft gebracht. Hierzu zählen zum Beispiel ein höheres Risiko für Placenta praevia, Frühaborte, Frühgeburtlichkeit oder intraperitoneale Blutungen. Im Gegensatz dazu haben sich bisher nur sehr wenige Studien mit dem Einfluss einer Endometrioseerkrankung auf die Entbindung beschäftigt. Insbesondere das Entbindungsoutcome einer tiefinfiltrierende Endometriose (TIE) – sowohl operiert als auch nicht operiert – ist bisher nicht ausreichend untersucht. Aus diesem Grund ist die Initiative zur Erschaffung eines Geburtenregisters für tiefinfiltrierende Endometriose entstanden.

    Ziele:

    Im Rahmen dieses Registers soll möglichst umfassend das Outcome von Entbindungen bei Frauen mit tiefinfiltrierender Endometriose im deutschen Sprachraum erfasst werden. Im Vordergrund des Geburtenregisters steht die Informationsgewinnung zu Geburtsverletzungen, Entbindungsmodus und dem fetalen Outcome. Die Ergebnisse dieser Erhebung sollen helfen, betroffene Frauen in der Schwangerschaft besser bezüglich des Geburtsmodus und individuelle Risiken beraten zu können.

    Methodik:

    Die Eingabe der Daten erfolgt in eine elektronische Datenbank. Die dafür programmierte Dateneingabemaske ist auf einem geschützten Bereich der Register-Homepage zugänglich. Zur Erlangung eines zentrumspezifischen Zugangslinks ist eine Online-Registrierung als teilnehmendes Zentrum notwendig. Die Natur einer Registerstudie erlaubt es, dass die Anzahl der Einschlüsse und der teilnehmenden Zentren sowie die Studienlaufzeit a priori nicht definiert sind.

    Ein positives Ethikvotum liegt vor. Die Registerstudie ist im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS) erfasst.

    Weitere Informationen:

    Alle weiteren Details und Kontaktmöglichkeiten sind auf der Register-Homepage zu finden: endo-geburtenregister@kepleruniklinikum.at.

    Dieses Register wurde auf gemeinsame Initiative des Kepler Universitätsklinikums und der Stiftung Endometriose-Forschung (SEF) mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin (AGG) in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie (DGGG) etabliert.


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