Pneumologie 2020; 74(S 01): 39-40
DOI: 10.1055/s-0039-3403149
Posterbegehung (PO07) – Sektion Pneumologische Onkologie
Immunonkologische Therapie beim Lungenkarzinom
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mutationen sind assoziiert mit einer Sensitivität oder Resistenz gegenüber einer Immuntherapie beim metastasierten NSCLC: eine Analyse aus der MYSTIC-Studie

A Rittmeyer
1   Lungenfachklinik Immenhausen
,
N Rizvi
2   Columbia University Medical Center
,
B Cho
3   Yonsei Cancer Center, Yonsei University College of Medicine
,
K Lee
4   Chungbuk National University Hospital, Chungbuk National University College of Medicine
,
A Luft
5   Leningrad Regional Clinical Hospital
,
M Ahn
6   Samsung Medical Center
,
VA Papadimitrakopoulou
7   The University of Texas MD Anderson Cancer Center
,
J Heymach
7   The University of Texas MD Anderson Cancer Center
,
S Peters
8   Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, Lausanne University
,
U Scheuring
9   Astrazeneca
,
H Si
9   Astrazeneca
,
J Ye
9   Astrazeneca
,
M Kuziora
9   Astrazeneca
,
S Wu
9   Astrazeneca
,
F Liu
9   Astrazeneca
,
B Higgs
9   Astrazeneca
,
N Reinmuth
10   Asklepios Lung Clinic, München-Gauting
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 February 2020 (online)

 
 

    Hintergrund: Tumormutationslast (TMB) ist assoziiert mit einem verbesserten Gesamtüberleben (OS) unter einer Immuntherapie bei Patienten mit einem metastasierten NSCLC (mNSCLC). MYSTIC ist eine Phase 3 Studie, die in der Erstlinientherapie Durvalumab (anti-PD-L1) ± Tremelimumab (anti-CTLA-4) gegen eine Platin-basierte-kombinierte Chemotherapie in Patienten mit einem mNSCLC ohne EGFR Mutationen oder ALK Translationen testet. In der MYSTIC Studie, obgleich nicht statistisch signifikant, konnte eine klinisch bedeutungsvolle Verbesserung des Gesamtüberleben mit einer Erstlinientherapie Durvalumab (anti-PD-L1) gegen eine Platin-basierte-kombinierte Chemotherapie in Patienten mit einem mNSCLC und einer PD-L1 Expression von ≥ 25% der Tumorzellen (TC ≥ 25%) gezeigt werden. Durvalumab + Tremelimumab zeigte keinen Gesamtüberlebensvorteil gegenüber der Chemotherapie in Patienten mit einer PD-L1 Expression ≥ 25%; allerdings konnte eine hoffnungsvolle Verbesserung im OS und PFS in einer explorativen Analyse in Patienten mit einer blutbasierten TMB (bTMB) ≥ 20 mut/Mb gezeigt werden. Verbindungen zwischen bestimmten Genmutationen und Outcome dem OS und PFS werden in der MYSTIC-Studie analysiert.

    Methoden: Freizirkulierende Tumor-DNA von Baseline-Blutproben wurden mit der GuardantOMNI Platform analysiert. Proben waren von 1003 Patienten (89,7% der ITT-Populationen) verfügbar und hier von konnten 943 Proben sequenziert werden. Gesamtüberleben und Ansprechraten werden von Patienten mit oder ohne nichtsynonyme somatische Mutationen in KRAS, STK11 (LBK1), KEAP1 oder ARID1A und in Verbindung zum bTMB-Status analysiert.

    Ergebnisse: Die Ergebnisse werden nach der Frequenz der Genmutationen in der Gesamtpopulation gezeigt. OS und objektive Ansprechraten werden basierend auf der Anwesenheit von Genmutationen sowohl für die Gesamtpopulation als auch für Patienten mit bTMB über und unter einem bestimmten Grenzwert berichtet.

    Diskussion: Die Diskussion basiert auf den berichteten Ergebnissen.

    Funding: AstraZeneca


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