CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S234
DOI: 10.1055/s-0040-1711875
Poster
Otologie

Berechnung von Prothesenlängen mithilfe digitaler OP-Mikroskope im Felsenbeinexperiment

A Bendas
1   Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO, Dresden
,
M Bornitz
1   Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO, Dresden
,
S Oßmann
1   Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO, Dresden
,
Marie-Luise Metasch
1   Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO, Dresden
,
T Zahnert
1   Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO, Dresden
,
M Neudert
1   Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO, Dresden
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Digitalmikroskope mit 3D-Visualisierung und Abstandsmessungen in situ eröffnen in der Mittelohrchirurgie neue Möglichkeiten. Eine intraoperative Berechnung und Bestimmung von Prothesenlängen für die Ossikelrekonstruktion ist hierbei von besonderem Interesse.

    Methoden Es wurden Messungen an 7 humanen Felsenbeinpräparaten durchgeführt. Nach Tympanotomie erfolgte unter Verwendung des ARRIscope die Registrierung von mehreren charakteristischen Punkten im Bereich des Mittelohrs. Aus diesen Punkten kann prinzipiell die Form und Länge der benötigten Prothese bestimmt werden. Beim Beispiel einer TORP waren zwei Blickwinkel notwendig um alle erforderlichen Punkte zu bestimmen. Durch Registrierung identischer Referenzpunkte in beiden Einstellungen konnten die Punktkoordinaten zwischen beiden Einstellungen transformiert und zusammen ausgewertet werden.

    Ergebnisse Durch Transformation errechnet sich ein gemeinsames Koordinatensystem, welches vielfältige Möglichkeiten weiterer Berechnungen bietet. Die Abweichungen der transformierten Koordinaten lagen hierbei unter 0,1 mm, sodass insgesamt von einer hohen Messgenauigkeit ausgegangen werden kann.

    Schlussfolgerung Eine in-situ-Berechnung von Prothesenlängen und -formen im Rahmen der Ossikelrekonstruktion scheint mit ausreichender Genauigkeit möglich.


    #

    Ein ARRIscope für einen experimentelle Nutzung wurde von Heinz Kurz GmbH Medizintechnik und ARRI Medical GmbH zur Verfügung gestellt.


    Dr. med. Alexander Bendas
    Universitätsklinikum Dresden, Klinik und Poliklinik für HNO
    Fetscherstr. 74
    01307 Dresden

    Publication History

    Article published online:
    10 June 2020

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