CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S239
DOI: 10.1055/s-0040-1711889
Abstracts
Otologie

Immunmodulation im Cholesteatom

A Leichtle
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein -Campus Lübeck- Klinik und Poliklinik, Lübeck
,
CS Draf
2   St. Elisabeth-Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Bochum
,
Allen F. Ryan
3   University of California, San Diego, Department of Surgery/ Otolaryngology, San Diego, Vereinigte Staaten von Amerika
,
Karl-Ludwig Bruchhage
1   Universitätsklinikum Schleswig-Holstein -Campus Lübeck- Klinik und Poliklinik, Lübeck
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Die Ätiopathogenese der chronischen Otitis media epitympanalis und ihr proliferiender destruierender Verlauf mit möglichen Komplikationen wie Destruktion der knöchernen Strukturen mit Hörverlust, vestibulärer Dysfunktion, Gesichtsnervenlähmung und intrakraniellen Komplikationen ist immer noch ungeklärt. Die Therapie der Wahl ist nach wie vor die operative Sanierung. Aktuelle Studien befassen sich immer mehr mit dem angeborenen Immunsystem.

    Methoden Unsere Untersuchungen erfolgte an HMECC-Zellen, im Mausmodell an TNF-/- Mäusen, zudem wurde Cholesteatom und gesunde Gehörgangshaut während sanierenden Ohroperationen entnommen. Die Expressionsanalysen erfolgten auf Gen-und Proteinebene, mittels Affymetrix Microarray und qPCR mit TNF als major Target zur Therapieevaluation. Mittels TUNEL Färbung, Immunhistochemie an Kryoschnitten und in Situ Apoptosis Detection Kit wurde die Apoptoserate durch TNF induziert.

    Ergebnisse Das unkontrollierte ungerichtete Cholesteatomwachstum zeigt ein immunmodulatorisches Profil mit Hochregulation von verschiedenen Gen-Netzwerken, vor allem TNF down- und upstream Signalwege und ihre Moleküle. Dabei wird TNF sowohl inflammatorisch, als auch apoptotisch moduliert und eignet sich als möglicher Therapieansatz in verschiedenen Modellen.

    Schlussfolgerungen Das Cholesteatom wird immunmodulatorisch reguliert.

    Poster-PDF A-1940.PDF


    #

    DFG-Förderung LE 2363/2-1 (AL)

    Priv.-Doz. Dr. med Anke Leichtle
    Universitätsklinikum Schleswig-Holstein -Campus Lübeck- Klinik und Poliklinik
    Ratzeburger Alle 160
    23538 Lübeck

    Publication History

    Article published online:
    10 June 2020

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