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DOI: 10.1055/s-0040-1718106
Die Arbeits- und Weiterbildungssituation junger Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung Frauenheilkunde – eine Standortbestimmung
Hintergrund Die Rahmenbedingungen im deutschen Gesundheitssystem haben sich verändert. Als Einflussfaktoren sind der demographische Wandel, rasante medizinische Entwicklungen diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten und nicht zuletzt eine Ökonomisierung im Gesundheitswesen zu nennen. Ziel der Befragung war es, einen status quo der aktuellen Arbeits- und Weiterbildungsbedingungen zu erheben, Belastungsfaktoren zu analysieren und Möglichkeiten zur Verbesserung aufzuzeigen.
Methoden Zwischen Oktober 2015 und März 2016 wurde eine webbasierte Befragung aller Ärzte*innen in Weiterbildung und Mitglieder der DGGG durchgeführt. Der Fragebogen umfasste insgesamt 65 Items über sieben Themenfelder inkl. eines validierten Modells beruflicher Gratifikationskrisen zur Analyse psychosozialer Arbeitsbelastung.
Ergebnisse Insgesamt gingen 391 komplette Datensets in die Analyse ein. Es ergaben sich zum Teil erhebliche negative Ausprägungen in Bezug auf die psychosoziale Arbeitsbelastung, zeitliche und organisatorische Faktoren, die Qualität der ärztlichen Weiterbildung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sowie Beruf und wissenschaftliches Arbeiten. Eine hohe psychosoziale Arbeitsbelastung ist dabei mit häufigeren Stellenwechseln, einer Reduktion der Arbeitszeit, einer reduzierten Ärztegesundheit und einer reduzierten subjektiv beurteilten Versorgungsqualität assoziiert.
Schlussfolgerung Die status quo Erhebung zeigt welche Anstrengungen nötig sind, um eine qualitativ hochwertige Weiterbildung, sowie Bedingungen zu erreichen, die Ärzten*innen ein gesundes und effektives Arbeiten ermöglichen und ein Maximum der Ressource „Arzt/Ärztin“ im Beruf halten.
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Interessenkonflikt
Es bestehen keine Interessenkonflikte.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
07. Oktober 2020
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