Geburtshilfe Frauenheilkd 2020; 80(10): e260
DOI: 10.1055/s-0040-1718311
Poster
Mittwoch, 7.10.2020
Case-Report II

PASH- Wait and see

T Rolf
1   St. Martinus Hospital Olpe, Gynäkologie, Olpe, Deutschland
,
A Gossmann
2   Kliniken der Stadt Köln, Merheim, Radiologie, Köln, Deutschland
› Author Affiliations
 
 

    Zielsetzung Bei bis zu 50 % aller Frauen treten im Laufe des Lebens benigne Mammaläsionen auf. Nach bioptischer Diagnosesicherung kann bei der selten vorkommenden pseudoangiomatösen Stromahyperplasie (PASH) statt operativer Diagnosesicherung eine bildgebende Verlaufskontrolle Mittel der Wahl sein.

    Material und Methoden: Case report Eine 42 jährige Patientin zeigt in der linken Mamma einen über ein halbes Jahr persistierenden Tastbefund bei 12 Uhr mit sonografisch und MR-tomographisch inhomogenem Korrelat. Eine MR-Vakuumbiopsie ergab eine PASH; die MRT-Verlaufskontrolle 6 Monate später zeigte eine deutlich rückläufige Läsion an dieser Stelle.

    Ergebnisse Eine operative Sanierung ist bei PASH nur bei Grössenprogredienz oder Läsionen>3cm indiziert. Eine maligne Entartung der PASH ist nicht beschrieben.

    Zusammenfassung Die operative Entfernung einer PASH ist zumeist nicht notwendig. Da sich diese Läsion in der Bildgebung nicht spezifisch verhält (inhomogenes Drüsengewebe), ist eine bioptische Diagnosesicherung obligat. Eine operative Sanierung ist nur bei Grössenprogredienz oder Läsionen >3cm indiziert. Eine maligne Transformation der PASH ist nicht beschrieben.


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    Interessenkonflikt

    Es bestehen keine Interessenkonflikte.

    Publication History

    Article published online:
    07 October 2020

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