Nuklearmedizin 2021; 60(02): 179-180
DOI: 10.1055/s-0041-1726849
WIS-Poster
Präklinische Bildgebung

Entwicklung und Evaluation eines Adapters für den Tierhalter zur Verbesserung der multimodalen präklinischen Bildgebung mittels PET/CT und SPECT/CT sowie MRT

T Schurrat
1   Klinikum der Philipps-Universität, Klinik für Nuklearmedizin, Marburg
,
D Vincenz-Zörner
2   Mediso GmbH, Münster
,
AM König
3   Klinikum der Philipps-Universität, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Marburg
,
A Ashfaq
1   Klinikum der Philipps-Universität, Klinik für Nuklearmedizin, Marburg
,
D Librizzi
1   Klinikum der Philipps-Universität, Klinik für Nuklearmedizin, Marburg
,
M Luster
1   Klinikum der Philipps-Universität, Klinik für Nuklearmedizin, Marburg
› Author Affiliations
 
 

    Ziel/Aim Bei der multimodalen präklinischen Bildgebung ist sicherzustellen, dass sich das Objekt über die gesamte Aufnahmeprozedur und alle Bildgeber möglichst wenig deformiert oder bewegt. Jede Änderung der relativen Lage von Organen oder Körperteilen kann zu Artefakten und damit zu fehlerhafter Bildrekonstruktion oder Bildinterpretation führen. Das Ziel ist es, dies noch effektiver als bisher möglich zu vermeiden. Am bestehenden MRT sollen die wichtigsten Lebensparameter (Körpertemperatur, EKG, Atmung) ebenso überwacht werden können wie jetzt schon am SPECT/CT und am PET/CT.

    Methodik/Methods Ein präklinisches PET/CT und ein präklinisches SPECT/CT desselben Herstellers sowie ein präklinisches 7-Tesla-MRT eines anderen Herstellers werden in unmittelbarer Nachbarschaft innerhalb einer Forschungseinrichtung betrieben. Zur Minimierung von Lagerungsartefakten bei der multimodalen Bildgebung wurde ein Adapter entwickelt, mit dessen Hilfe der zum PET/CT bzw. SPECT/CT gehörige Tierhalter auch im MRT eingesetzt werden kann. Zur permanenten Überwachung der genannten Vitalparameter werden sowohl schon vorhandene Systeme als auch neu entwickelte Schnittstellen genutzt.

    Ergebnisse/Results Der durch den industriellen Hersteller des PET/CT und des SPECT/CT nach unseren Vorgaben gemeinsam entwickelte Adapter ermöglicht es das Objekt (Phantom oder Kleintier wie Maus, Ratte) ohne Umlagerung und unter Aufrechterhaltung der Versorgung mit Anästhetika auf demselben Halter in allen Geräten zu untersuchen. Die genannten Parameter können permanent überwacht und/oder als Trigger für die Bildgebung genutzt werden.

    Schlussfolgerungen/Conclusions Mit den vorhandenen Messinstrumenten und entwickelten Schnittstellen lassen sich die zentralen Körperfunktionen geeignet und besser als zuvor überwachen. Der entwickelte Adapter eignet sich das Objekt während der Untersuchung besser mit Anästhetika zu versorgen. Er minimiert Lagerungsartefakte in der multimodalen präklinischen Bildgebung.


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    Publication History

    Article published online:
    08 April 2021

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