CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S94-S95
DOI: 10.1055/s-0041-1727875
Poster
Kopf-Hals-Onkologie: Medikamentöse Tumortherapie

Kinaseaktivitätsprofile als prognostischer Marker für die Immuntherapie bei Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC)

L Bußmann
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
K Hoffer
3   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, UCCH Kinomics Core Facility, Hubertus Wald Tumorzentrum, Hamburg
,
C Betz
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
C-J Busch
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenheilkunde, Hamburg
,
A Münscher
5   Marienkrankenhaus Hamburg, Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie, Hamburg
,
G Hapke
6   Marienkrankenhaus Hamburg, Klinik für Hämatologie und Onkologie, Hamburg
,
M Kriegs
3   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, UCCH Kinomics Core Facility, Hubertus Wald Tumorzentrum, Hamburg
› Author Affiliations
 
 

    HintergrundIn der rezidivierten oder fernmetastasierten Situation von HNSCC wurde als medikamentöses Therapiekonzept bisher primär das EXTREME-Protokoll (Kombinationstherapie mit Cisplatin, 5-FU und Cetuximab) favorisiert. Aktuelle Studienergebnisse führten zu einem Paradigmenwechsel und der Etablierung von Immuncheckpoint-Inhibitoren wie anti-PD-1-Antikörpern in dieser Situation. Zudem können die Immuncheckpoint-Inhibitoren auch bei platinrefraktären/-resistenten Tumoren in der 1st line Therapie eingesetzt werden. Da aber nur 13-18 %  auf die Therapie ansprechen (Gesamtansprechrate), werden prognostische Marker benötigt, die Non-Responder rechtzeitig zu identifizieren, um 1. diese Patienten einer geeigneteren Therapie zu zuführen, 2. Sie vor schwerwiegenden Nebenwirkungen zu schützen und 3. die teuren Therapeutika wirtschaftlich einzusetzen. In Anlehnung an Arbeiten von Kollegen aus den Niederlanden untersuchen wir, inwieweit die Kinaseaktivität peripherer Blutzellen (PBMC) Rückschlüsse auf das Ansprechen auf eine Therapie mit einem PD-L1-Antikörper erlauben.

    MethodenEs werden prospektiv Blutproben von Patienten vor und unter einer Therapie mit einem anti-PD-1-Antikörper (Nivolumab oder Pembrolizumab) gesammelt und das Kinaseaktivitätsprofil (Kinomprofiling) ermittelt. Basierend auf den Überlebens- und Ansprechdaten der Patienten kann dann eine binäre Gruppierung (Cluster) der Patienten in Responder und Non-Responder erfolgen und mit den entsprechenden Kinomanalysen korreliert werden

    Mildred Scheel Nachwuchszentrum HaTriCS4, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland; Brigitte und Dr. Konstanze Wegener-Stiftung


    #

    Interessenkonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.


    Korrespondenzadresse

    Dr. med. Bußmann Lara
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Mildred Scheel Nachwuchszentrum HaTriCS4
    Hamburg

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

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