Gesundheitswesen 2021; 83(08/09): 724
DOI: 10.1055/s-0041-1732199
Donnerstag 23.09.2021
Vorträge

Entwicklung eines logischen Modells zu kommunalen Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention am Beispiel der Präventionskette „Gut und gesund aufwachsen in Freiham“

S Voss
1   Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
2   Pettenkofer School of Public Health, München, Deutschland
,
C Jung-Sievers
1   Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
2   Pettenkofer School of Public Health, München, Deutschland
,
LM Pfadenhauer
1   Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
2   Pettenkofer School of Public Health, München, Deutschland
,
E Rehfuess
1   Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
2   Pettenkofer School of Public Health, München, Deutschland
,
A Selmani
1   Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
2   Pettenkofer School of Public Health, München, Deutschland
,
M Coenen
1   Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie - IBE, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Deutschland
2   Pettenkofer School of Public Health, München, Deutschland
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    Einleitung Logische Modelle können die Planung, Durchführung und Evaluation von komplexen Interventionen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention in kommunalen Settings unterstützen. Sie dienen dazu, Elemente der Intervention, Wirkmechanismen, Kontextfaktoren und die Beziehungen zwischen diesen einzelnen Bestandteilen zu identifizieren sowie den Projekt- und Forschungsprozess zu strukturieren. In diesem Beitrag wird die Entwicklung eines logischen Modells für die Durchführung und wissenschaftliche Evaluation der Präventionskette im neu entstehenden Münchner Stadtteil Freiham dargestellt.

    Methoden Die Konzeption des logischen Modells erfolgt in einem kontrolliert iterativen Prozess. Die erste Version des Modells wurde zu Beginn des Evaluationsprozesses anhand von Literaturrecherchen und internen Diskussionen erstellt. Das Modell wird zur Generierung von Hypothesen bei der Implementierung und Evaluation der Präventionskette verwendet. Die Annahmen, die diesem Modell zugrunde liegen, werden anhand von Feedback durch Stakeholder und Erkenntnissen, die aus der Evaluation gewonnen werden, kritisch überprüft und das Modell auf dieser Basis in regelmäßigen Zeitabständen weiterentwickelt.

    Ergebnisse Für die erste Version des logischen Modells wurde eine systembasierte Struktur gewählt. Es stellt wesentliche Elemente der Intervention (Grundlagen, Design, Vermittlung) dar, die Population (z.B. Kinder, Jugendliche), Faktoren der Implementierung (z.B. Netzwerkarbeit, Finanzierung) und des Kontexts (z.B. Infrastruktur) sowie Zwischen-Outcomes (z.B. Kompetenzzuwachs) und Outcomes (z.B. Gesundheitsstatus, Bildung).

    Fazit Das logische Modell bietet einen Überblick über die relevanten Elemente, Einflussfaktoren und Outcomes der Präventionskette.


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    Publication History

    Article published online:
    02 September 2021

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