Partizipative Gesundheitsförderung mit Familien

EinleitungGesundheitsförderung und Übergewichtsprävention stellen nach wie vor eine große Herausforderung dar. Die Ergebnisse aus der KIGGS-Welle 2, bestätigen für Deutschland eine Stagnation der Übergewichts- und Adipositasprävalenz bei Kindern und Jugendlichen auf hohem Niveau. Ein ganzheitlicher und frühzeitiger Ansatz zur Gesundheitsförderung und Prävention (GFP) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit rückt die familiäre Gesundheitsförderung zunehmend in den Fokus der Betrachtung. Familienzentren kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie verstehen sich als Vernetzungsstelle zwischen den Familien und den Sozialisations- und Bildungseinrichtungen in ihrem Einzugsgebiet. So wird das Familienzentrum Anknüpfungspunkt für familiäre GFP. Diesem Ansatz folgend wird einem vom BMG geförderten Projekt partizipative GFP gemeinsam mit Familien gestaltet. Ziel ist einerseits die Förderung der bestehenden Strukturen durch Vernetzung von Akteur*innen, und andererseits die Stärkung der Gesundheitskompetenz der Familien.

Methoden Mittels „Search Conferences“ werden einerseits passgenaue Beteiligungskonzepte und konkrete Angebote zur familiären GFP entwickelt und gemeinsam mit Adressat*innen und Praxispartner*innen umgesetzt. Andererseits dienen die Search Conferences der partizipativen Begleitforschung.

Ergebnisse In einem partizipativen Prozess entstehen Beteiligungsformate und Angebote für familiäre Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen Kontext.

Fazit Das Projekt will mittels Search Conferences einen Beitrag dazu leisten, wie in Gesundheitsförderung und Prävention dem Anspruch der Partizipation der Adressatengruppen bei der Entwicklung und Erforschung der familiären Gesundheitsförderung entsprochen werden kann.

Publication History

Article published online:
02 September 2021