Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0042-1749972
Vorkommen von Klauenrehe in einem Tierversuch zum „Swine Inflammation and Necrosis Syndrome“
Einleitung Derzeit existieren kaum histomorphologische Untersuchungen zur Klauenrehe beim Schwein. Diese Untersuchung soll zeigen, ob Klauenrehe im Rahmen des „Swine Inflammation and Necrosis Syndrome“ (SINS) auftritt.
Material und Methoden Histologische Schnittpräparate aus dem Wandsegment der Hauptklauen von 329 Schweinen aus drei verschiedenen Altersgruppen, die Lederhaut- und Epidermisblättchen umfassten, wurden zwei unterschiedlichen Prognosegruppen im Hinblick auf die Entwicklung eines SINS (schlecht vs. gut) sowie zwei Haltungsgruppen (konventionell vs. verbessert) zugeordnet.
Befunde In Bezug auf die Parameter Ödem, subepitheliale Blutungen, Thromben, Leukozyten und epitheliale Hyperplasie wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Haltungs- und Prognosegruppen festgestellt. Die Lederhautblättchenmorphologie zeigte bei der Mehrzahl der Klauen eine Mehrfach-Zergliederung. Hornkappen, Fibrose, Nekrose, Hyperämie, epitheliale Blutungen, Hämosiderose, Vaskulitis, Arteriosklerose sowie Basalmembrandegenerationen wurden nicht nachgewiesen.
Schlussfolgerungen Die Klauenlederhaut der untersuchten Schweine wies keine Rehe-typischen Veränderungen der Wandlederhaut auf. Weder die Prognose bezüglich SINS noch das Haltungssystem hatten einen systematischen Einfluss auf die Morphologie der Klauenlederhaut.
#
Publication History
Article published online:
07 July 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany