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DOI: 10.1055/s-0043-1766256
Induktionschemotherapie plus Doppelcheckpointblockade bei Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs: Beurteilung des frühen Therapieansprechens mittels FDG-PET/CT
Ziel/Aim Das metabolische Ansprechen auf einen Induktionschemotherapiezyklus (IC) wird zur Therapieselektion (Operation vs. Radiotherapie) bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen, nicht hämatogen metastasierten Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs herangezogen. Durch die zunehmende Etablierung von Doppelcheckpoint-Immuntherapie (DCB) wird die Aussagekraft der FDG-PET/CT (PET) aufgrund von immunologischen Effekten bezüglich des frühen Therapieansprechens potentiell negativ beeinflusst.
Methodik/Methods Diverse quantitative Parameter im PET von 31 Patienten vor und 3 Wochen nach IC+DCB wurden mit 44 IC-Patienten verglichen und mit dem pathologischen Ansprechen mittels Biopsie korreliert, wobei eine histologische Komplettremission (pCR) von Resttumor (reTu) unterschieden wurde.
Ergebnisse/Results Sowohl nach IC als auch IC+DCB zeigte sich posttherapeutisch ein signifikanter Abfall der Tumorglykolyse (ΔTLG) im Primärtumor von 69,7±47,7% bzw. 73,2±19,6%, wobei sich nur in der IC+DCB Gruppe ein signifikanter Unterschied zwischen pCR und reTU von ΔTLG=64,9±15,8% bzw. 26,1±33,7% (p<0,001) zeigte. ΔTLG zeigte in der ROC-Analyse ein AUC von 0,899 für pCR bei IC+DCB (Sensitivität 0,82; Spezifität 0,93). Die höchste Korrelation zu reTU bei IC+DCB zeigte sich für eine Restaktivität im Primärtumor von SUVmax≥6 (AUC 0,91; Sensitivität 0,86; Spezifität 0,88).
Schlussfolgerungen/Conclusions Die PET kann zur Beurteilung des frühen Therapieansprechen nach IC+DCB bei Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches eingesetzt und als potentieller Surrogat-Parameter für die Biopsie genutzt werden.
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Publication History
Article published online:
30 March 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag
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