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DOI: 10.1055/s-0043-1766846
Stabilisierung der Totalprothese (TORP) mit Knorpel-Staub bei der Ossikelkettenrekonstruktion
Einleitung Das chirugische Ergebnis nach einer Tympanoplastik unter Verwendung einer Totalprothese (TORP) ist stark abhängig von der Stabilität der Prothese und der Vermeidung einer Dislokation. Die Stabilisierung der TORP-Prothese mit gecrushtem Knorpel-Staub wird hier beschrieben und die ersten Ergebnisse dieser Technik werden vorgestellt.
Methoden Bei dieser Technik und nach der Platzierung der TORP-Prothese auf der Stapesfußplatte, wird die ovale Nische mit gecrushtem Knorpel-Staub gefüllt. Der Knorpel-Staub ähnelt sich eine Paste, die den Prothesenschaft in der gewünschten Position stabilisiert. Die otomikroskopischen und audiologischen Ergebnisse wurden retrospektiv ausgewertet.
ErgebnisseBis dato wurden insgesamt zwölf Patienten mit dieser Technik operiert. Von der Auswertung wurde ein Patient mit postoperativer chronischen Myringitis und intermittierender Otorrhoe ausgeschossen. Die postoperative Nachbeobachtungszeit lag zwischen 2-12 Monate. Alle elf Patienten zeigten einen regelrechten otomikroskopischen Befund. Die Mittelohrschwerhörigkeit betrug bei allen ≤ 20dB bei den Frequenzen 0,5, 1, 2 und 4 kHz.
SchlussfolgerungenDie Stabilisierung der Totalprothese (TORP) mit Knorpel-Staub ist eine einfache und vielversprechende Technik zum Höraufbau im Rahmen einer Tympanoplastik. Langzeitergebnisse bei einer großeren Patientenanzahl sind benötigt, um sichere Schlussfolgerungen machen zu können.
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Interessenskonflikt
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Publication History
Article published online:
12 May 2023
Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany