Ultraschall Med 2004; 25(5): 329
DOI: 10.1055/s-2004-833548
Reflexe

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dreiländertreffen am 6.-9.10.2004 in Hannover

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04 October 2004 (online)

 
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    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich möchte Sie herzlich zur gemeinsamen Tagung der interdisziplinären Gesellschaften für Ultraschall in der Medizin Deutschlands, Österreichs und der Schweiz vom 6. bis 9. Oktober 2004 nach Hannover einladen. Der Kongress führt den Untertitel "Diagnose - Therapie - Vorsorge", um zu unterstreichen, dass Ultraschallverfahren in nahezu allen klinischen Fächern der Human- und Veterinärmedizin die Spannbreite klinischer Aufgaben überdecken. Die Veränderungen der Gesundheitssysteme mit Einführung neuer Entgeldsysteme in den Krankenhäusern und Neubewertung des Bewertungsmaßstabs in der Praxis lassen die vielfältigen hervorragenden sonographischen, diagnostischen und therapeutischen Leistungen in der fetalen Medizin, Geburtshilfe, Pädiatrie und Erwachsenenmedizin sträflich in den Hintergrund treten.

    In Zeiten des knappen Geldes sollte Qualität gefördert werden. Die Gesellschaften für Ultraschall haben vorbildlich mit unterschiedlichen Modellen auf diese Herausforderung reagiert, um Qualität und Kompetenz transparent zu machen. Zertizierung, Rezertifizierung, Entwicklung von Leitlinien und Qualitätsmanagement werden auf Fachsitzungen und den Sitzungen der Arbeitskreise, Sektionen und Vorstände erörtert und bearbeitet werden. Wir werden uns beim Dreiländertreffen 2004 mit der ökonomischen Bewertung der Ultraschallmethoden, die von Resourcenverschwendung bis zum "Gatekeeper" des Krankenhauses reicht, mit Fachleuten auseinander setzen.

    Auch beim Dreiländertreffen 2004 dokumentieren zahlreiche Innovationen auf den Gebieten der Gerätentwicklung, Echokontrastsonographie, "Microvascular Imaging", zerebralen Sonographie, Neurosonographie, rechnergestützen Gewebeanalyse, Elastographie, 4-D-Sonographie, Ultraschallsimulation, therapeutischen Sonographie und Therapie mit hochfokussiertem Ultraschall das rasante, mit keinem anderen Verfahren vergleichbare Entwicklungstempo. Ergebnisse großer prospektiver multizentrischer Studien, wie die DEGUM-Studie zur Konstrastsonographie, zur Frühdiagnose von Metastasen, kolorektalen Karzinome und des Pankreaskarzinoms, werden den Stellenwert der Ultraschallmethoden im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren hervorheben. Neben diesen enormen Fortschritten muss auch das Erreichte bewahrt und der aktuelle Standort bestimmt werden. In zahlreichen "State-of-the-Art"-Vorträgen, interdisziplinären und internationalen Refresher-, Experten-, und Anwenderseminaren zu den klinischen Problemen in den verschiedenen Fachbereichen werden die Entwicklungen der letzten Jahre diskutiert und bewertet werden.

    In kleinen Gruppen können die Teilnehmer erstmals am Ultraschallsimulator ihre Fähigkeiten testen und ihren Erfahrungsschatz in der abdominellen und gynäkologischen Sonographie ausweiten. Mit dem Video-Learning-Center wollen wir den ersten Versuch in die digitale Lernwelt wagen.

    Die zahlreichen Leistungen und Fortschritte der Sonographie müssen jedoch auch außerhalb der Welt der Spezialisten kommuniziert werden. Ein professionelles Pressebüro wird - hoffentlich - viele Journalisten betreuen, auf die Innovationen und wichtige Ergebnisse des Kongresses hinweisen und Interviews mit den Spezialisten vermitteln. Begleitend zum Kongress wird eine Publikumsveranstaltung durchgeführt, damit auch der künftige Patient von den Segnungen der Sonographie erfährt und diese nachfragen kann. Englischsprachige Kollegen werden im Form englischer "State-of-the- Art"-Vorträge über klinische Fachthemen und besondere Vorgehensweisen der Ultraschallgesellschaften informiert.

    Das detaillierte Kongressprogramm ist bereits seit dem 31. August 2004 im Internet verfügbar. Anmeldungen insbesondere zu den zahlreichen Anwenderseminaren und Expertenseminaren sind bereits möglich (www.ultraschall2004.de).

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich möchte Sie ganz herzlich im Namen der Präsidenten der Ultraschallgesellschaften Österreichs, der Schweiz und Deutschlands zum Dreiländertreffen 2004 nach Hannover einladen.

    Prof. Dr. Michael Gebel

    Präsident der DEGUM

    Präsident des Dreiländertreffens 2004

    Ultraschall