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DOI: 10.1055/s-0030-1261921
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Die Entwicklung der Klinischen Pädiatrie seit Einführung des Online-Redaktionssystems und die Doppelblind-Begutachtung von Manuskripten
The Journal's Development since the Introduction of Online Manuscript Submission and the Double Blinded Peer Review of ManuscriptsPublication History
Publication Date:
21 July 2010 (online)
Die Klinische Pädiatrie erhält von Jahr zu Jahr mehr Manuskripte eingereicht, was wahrscheinlich auf die seit Jahren zu beobachtende positve Entwicklung von Impact Factor ([Abb.1]) und Ranking im internationalen Vergleich ([Abb.2]) zurückzuführen ist [3]. Auch für das Jahr 2009 hält dieser Trend an, da mit einem Impact Factor von 1.862 Platz 31 bei 94 für das Fachgebiet Pediatrics gelisteten Journalen erreicht ist [7]. Diese seit 2003 anhaltende erfreuliche Entwicklung hatte im Jahr 2007 zu einer langen Liste ungedruckter Manuskripte geführt, unter der die Aktualität der Veröffentlichungen zu leiden drohte. Weiterhin wurden aus Prioritätsgründen interessante Manuskripte abgelehnt, was besonders junge Wissenschaftler benachteiligt hat.
Abb. 1 Entwicklung des Impact Factors für die Klinische Pädiatrie 2000–2009 [7].
Abb. 2 Entwicklung des Rankings der Klinischen Pädiatrie innerhalb der Fachliste „Pediatrics” der Journal Citation Reports® [7].
Um diesen unerwünschten Begleiterscheinungen entgegen zu wirken, hat das Editorial Board 2008 neue Autorenrichtlinien erstellt, Obergrenzen für die Länge der Manuskripte festgelegt und Kurzmitteilungen als neues Format eingeführt [4]. Zusätzlich druckt der Thieme Verlag seit 2008 ein Heft 7, um die Warteliste der noch nicht veröffentlichten Manuskripte möglichst schnell abzubauen. Dank dieser abgestimmten Maßnahmen hat sich innerhalb von nur 3 Jahren die Zahl der jährlichen Veröffentlichungen um 50% steigern lassen [5].
Da das herkömmliche Verfahren der Einreichung und Begutachtung unter Nutzung der Postwege zeit- und arbeitsintensiv ist, hat der Thieme Verlag zum 1.12.2008 ein Online-Redaktionssystem eingeführt. Es wurde ScholarOne Manuscripts ausgewählt, da dieses standardisierte System viele Wahlmöglichkeiten zulässt [10]. Alle Manuskripte – mit Ausnahme der Editorials und eingeladenen Gastkommentare – werden online entsprechend den internationalen Vorgaben für medizinische Journale eingereicht und einem Peer-Review unterzogen [6].
Über die Erfahrungen nach 18 Monaten der Anwendung soll kurz berichtet werden, da immer wieder Rückfragen zum Verfahren der Begutachtung gestellt werden. Um Trends erkennbar zu machen, werden die 18 Monate in 3 gleiche Zeitabschnitte unterteilt.
Literatur
- 1 Borgmann-Staudt A, Rendtorff R, Reinmuth S. et al . Fertility after chemoand radiotherapy in childhood and adolescence, FeCt: A Nationwide Survey. Paediatric Blood and Cancer. 2009; 53 857
- 2 Brecht IB, Graf N, von Schweinitz D. et al . Networking for children and adolescents with very rare tumors: foundation of the GPOH Pediatric Rare Tumor Group. Klin Pädiatr. 2009; 221 181-185
- 3 Göbel U. Mehr Publikationen oder verbesserte klinische Forschung. Klin Pädiatr. 2008; 220 217-218
- 4 Göbel U, Gortner L. Klinische Forschung und Behandlung in der Pädiatrie. Klin Pädiatr. 2008; 220 2-4
- 5 Göbel U, Gortner L. Die Klinische Pädiatrie und ihre Entwicklung in dieser Dekade. Klin Padiatr. 2009; 221 403-406
- 6 International Committee of Medical Journal Editors . Uniform requirements for manuscripts submitted to biomedical journals: Writing and editing for biomedical publication. Updated October 2004; http://www.icmje.org/
-
7
ISI Web of Knowledge SM, Thomson Reuters
http://isiknowledge.com
- 8 Reinmuth S, Liebeskind AK, Wickmann L. et al . Having Children after Surviving Cancer in Childhood or Adolescence – Results of a Berlin Survey. Klin Pädiatr. 2008; 220 159-165
- 9 Rendtorff R, Reinmuth S, Mueller A. et al . Fertility after chemo- and radiotherapy in childhood and adolescence, FeCt: Hormone- and Spermanalyses. Paediatric Blood and Cancer. 2009; 53 857
-
10
ScholarOne Manuscripts
http://scholarone.com/products/manuscript/& hash
Korrespondenzadresse
Prof. Dr. Ulrich Göbel
ESPED-Geschäftsstelle
Koordinierungszentrum für
Klinische Studien
Universitätsklinikum
Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Email: goebelu@arcor.de
Prof. Dr. Ludwig Gortner
Klinik für Allgemeine Pädiatrie
und Neonatologie
Kliniken für Kinder- und
Jugendmedizin
Universitätsklinikum des
Saarlandes
Gebäude 9
Email: 66421 Homburg/Saarneonat@uniklinikum-saarland.de