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DOI: 10.1055/a-0893-3742
Frühgeborene: Stimuliert Doxapram die Zwerchfellaktivität?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
24. Juni 2019 (online)

Die Pharmakotherapie der Frühgeborenenapnoe erfolgt üblicherweise primär mit Methylxanthinen, beispielsweise Koffein. Bei Versagen dieser Behandlung steht als Reservemedikament das Atemanaleptikum Doxapram zur Verfügung. Nachdem nachgewiesen wurde, dass Koffein die Zwerchfellaktivität der Frühgeborenen stimuliert, stellt sich die Frage, ob gleiches auch für Doxapram gilt.
Frühgeborene mit einer Koffein-resistenten schweren Apnoe profitieren klinisch von der Behandlung mit Doxapram, schließen die Autoren. Dieser Effekt ist jedoch – im Gegensatz zu Koffein – nicht auf eine Stimulation der diaphragmalen Muskelaktivität zurückzuführen, sondern beruht offenbar primär auf einer Regulation des zentralen Atemantriebs. Diese Ergebnisse erklären ihrer Einschätzung nach die synergistischen Effekte beider Pharmaka.