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DOI: 10.1055/a-1068-0836
Mehr postoperative kardiovaskuläre Ereignisse bei drittgradiger diastolischer Dysfunktion
Die diastolische Dysfunktion beschreibt die verminderte linksventrikulärer Relaxation mit oder ohne Zunahme des ventrikulären Füllungsdrucks. Sie kann bei asymptomatischen Patienten mit erhaltener Ejektionsfraktion (EF) und Patienten mit reduzierter EF vorhanden sein. Die diastolische Dysfunktion ist weit verbreitet und könnte das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen erhöhen.
Patienten mit isolierter echokardiografisch nachgewiesener diastolischer Dysfunktion entwickeln in bis zu 10 % schwerwiegende kardiovaskuläre Komplikationen während ihres Krankenhausaufenthaltes nach nichtherzchirurgischer Operation; eine Grad-III-Dysfunktion ist unabhängig assoziiert mit erhöhtem Risiko von schwerwiegenden postoperativen Komplikationen. Die Autoren sehen einige Limitationen in ihrer Studie: so untersuchten sie beispielsweise nur Hochrisiko-Patienten; ferner kann, so die Autoren, ein Rest-Confounding beim retrospektiven Design der Studie nicht ausgeschlossen werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
20. März 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York