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DOI: 10.1055/a-1236-5456
Stationäre und ambulante Heilverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
Ein Ziel der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist es, die Gesundheit und damit auch die Leistungsfähigkeit ihrer Versicherten nach einem Unfall „mit allen geeigneten Mitteln“ wiederherzustellen. Hierbei unterscheiden sich die Rehabilitationsmöglichkeiten aufgrund des gesetzlichen Auftrags wesentlich von denen der Kranken- bzw. Rentenversicherung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick, welche Heilverfahren nach Arbeitsunfällen zur Verfügung stehen und in welcher Phase der Rehabilitation sie zur Anwendung kommen.
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Im Zentrum der Behandlung Arbeitsunfallverletzter steht der Durchgangsarzt (D-Arzt).
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Die Rehabilitationsmöglichkeiten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterscheiden sich wesentlich von denen der Kranken- bzw. Rentenversicherung.
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Eine schnittstellenfreie Behandlung mit „allen geeigneten Mitteln von der Rettung bis zur Wiedereingliederung“ gibt es nur im Siebten Sozialgesetzbuch (SGB VII).
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In der gesamten Heilbehandlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung gilt der Grundsatz „Reha vor Pflege“.
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Das Reha-Management gewährleistet ab einer bestimmten Verletzungsschwere eine umfassende Einzelbetreuung durch den Unfallversicherungsträger.
Schlüsselwörter
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) - Heilverfahren der Berufsgenossenschaft - BG-Heilverfahren - Rehabilitation - BG-KlinikPublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
11. August 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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