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DOI: 10.1055/a-1255-4139
RDS bei Neugeborenen: Surfactant als Aerosol reduziert Intubationshäufigkeit
Bei Neugeborenen mit Atemnotsyndrom (RDS) reduziert die frühe Gabe von Surfactant im Vergleich zur verzögerten Behandlung das Risiko pulmonaler Schäden und Tod. Die für die endotracheale Applikation erforderliche Intubation mit häufig folgender Beatmung kann zu Folgeschäden der Lunge führen. Die Surfactant-Gabe als Aerosol ist wenig erprobt und mit uneindeutigen Ergebnissen. Cummings et al. untersuchten die Effektivität in einer Multicenterstudie.
In ihrer Studie, so die Autorinnen und Autoren, reduzierte die Aerosolinhalation die Intubationsrate zur endotrachealen Surfactantgabe um fast die Hälfte. Neugeborenen mit frühem leichtem bis mittelschwerem RDS könne daher das aerosolisierte Calfactant ohne Weiteres gegeben werden. Mit der inhalativen Applikation würden die mit der endotrachealen Intubation verbunden Risiken und potenziellen Folgeschäden vermieden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
22. Februar 2021
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