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DOI: 10.1055/a-1666-4763
Peer-Gruppen helfen, gesunde Gewohnheiten zu lernen – aber nicht anhaltend
Die Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der entsprechenden Risikofaktoren sorgt schon lange für Alarmstimmung bei Medizinern. Viele Versuche, ein gesundheitsbewusstes Verhalten der Betroffenen zu fördern, zeigen zwar eine Zeitlang durchaus Erfolg. Früher oder später aber scheinen alte, lieb gewordene Gewohnheiten – Fernsehen statt selber Sport treiben– dann doch wieder durchzuschlagen, und der positive Effekt bleibt allenfalls auf wenige Wochen oder Monate begrenzt.
Eine 1-jährige Peer-Group-Intervention kann gesundheitsschädigendes Verhalten durchaus positiv verändern, fassen die Autoren zusammen. Das Problem dabei ist aber: Sobald die Intervention aufhört, reißen alte Gewohnheiten allmählich wieder ein. Möglicherweise müssen diese Peer Groups dauerhaft erhalten bleiben – oder zumindest länger als 1 Jahr –, oder es müssen andere Verstärkungsstrategien entwickelt werden, die anhaltende Effekte auf das Gesundheitsverhalten ausüben.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. November 2021
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