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DOI: 10.1055/a-2286-0807
Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin
Neuer DGP-Vorstand in Aachen gewählt
Bei der Mitgliederversammlung der DGP wurde am 25. September der neue Vorstand für die kommenden zwei Jahre gewählt. Präsidentin bleibt Prof. Dr. med. Claudia Bausewein. An ihrer Seite: Vizepräsident Andreas Müller und Vizepräsidentin Dr. med. Wiebke Nehls. Zum Schriftführer wurde Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping gewählt, Schatzmeister bleibt Dr. med. Ulrich Grabenhorst, welcher im Jahr 2022 satzungsgemäß für vier Jahre gewählt wurde. Als Beisitzer:innen werden zukünftig Dr. med. Alexandra Scherg, PD Dr. med. Martin Neukirchen, PD Dr. rer. medic. Kerstin Kremeike, Dirk Wingertszahn und Prof. Dr. med. Boris Zernikow den Vorstand der DGP vervollständigen. Mit großem Dank und herzlichem Applaus wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Dr. med. Bernd Oliver Maier, Katja Goudinoudis und Dr. phil. Elisabeth Jentschke verabschiedet, sie hatten sich dazu entschlossen, nicht noch einmal zu kandidieren.
Kongress mit 1500 Teilnehmer:innen
Bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des 15. Kongresses der DGP in Aachen unterstrich Kongresspräsident Prof. Dr. Roman Rolke: „Auch schwerkranke Menschen mit kardiologischen, neurologischen, intensivmedizinischen und psychiatrischen Krankheitsbildern bedürfen einer umfassenden Palliativversorgung. Über Jahrzehnte konnte – insbesondere dank der immensen Unterstützung der Deutschen Krebshilfe – eine angemessene Palliativversorgung von onkologischen Patientinnen und Patienten aufgebaut werden. Doch dürfen die beispielsweise von einer Herzinsuffizienz oder einer lebensbegrenzenden amyotrophen Lateralsklerose betroffenen und oftmals schwer leidenden Menschen und deren Angehörige nicht vergessen werden: Sie benötigen ebenso die multidisziplinäre Begleitung und Behandlung durch palliativ geschulte Teams.“
Dieser Fokus wie auch weitere Schwerpunktthemen wie Caring Communities oder Palliativversorgung in Akutsituationen bestimmten den Kongress mit 1500 Teilnehmer:innen in einem großzügigen Kongresszentrum – mit einem anspruchsvollen inhaltlichen Programm, einem viefältigen lokalen Rahmenprogramm, einer tollen Jubiläumsparty, intensiven Posterbegehungen, diversen Begegnungen dank einer entzerrten Pausenregelung und einem lebhaften Austausch an den Informationsständen der Arbeitsgruppen und Sektionen der DGP.
Vier Anerkennungs- und Förderpreise
Mit der Verleihung von vier Anerkennungs- und Förderpreisen wurde der 15. Kongress der DGP in Aachen feierlich abgerundet.
Mit dem „Anerkennungs- und Förderpreis für Wissenschaft in der Palliativversorgung“ wurde die Arbeit „Von der Anxiolyse bis zu tiefer kontinuierlicher Sedierung – die Entwicklung einer Handlungsempfehlung für Sedierung in der Spezialisierten Palliativversorgung (SedPall)“ ausgezeichnet. Den von der DGP gestifteten Preis nahmen stellvertretend für alle Beteiligten Prof. Dr. Christoph Ostgathe und Ute Wältring entgegen.
Der „Anerkennungs- und Förderpreis für Praxisinitiativen und -projekte in der Palliativversorgung“ ging mit einem ersten Preis an Bianka Neubert und Katrin Wiens für das Berliner Projekt „Palliativversorgung im Krankenhaus: Pflege- und Prozessmanagement Palliative Care“ und mit zwei zweiten Preisen an Thomas Kitzeder für die „HospizInsel im Landkreis Mühldorf“ und Hans-Peter Schäfer und Margit Zweigedinger für den „Gemeindenahen Hospizplatz der Hospizhilfe Wetterau e. V.“. Im Namen der Firma Grünenthal als langjährige Stifterin wurden die Preise von Myriam Heine, Head of Medical Affairs DACH Grünenthal GmbH, überreicht.
Der „Anerkennungs- und Förderpreis Ethik“ der DGP wurde von Dipl.-Psych. Margit Schröer und Prof. Dr. Susanne Hirsmüller für eine private Stiftungsinitiative im Rahmen des 15. Kongresses der DGP in Aachen an das Erlanger Projekt „Leben – Sterben: Lasst uns darüber reden!“ überreicht. Über den Preis freuten sich Dr. Caroline Hack, Dr. Evelyn Glotzbach-Schoon und Nadine Lehr.
Zum dritten Mal hat die DGP außerdem den „Anerkennungs- und Förderpreis für Hospizkultur und Palliativkompetenz in Einrichtungen der stationären Altenpflege“ verliehen: Das Christophorus St. Elisabeth-Stift, Nottuln, konnte sich über die Auszeichnung für sein Konzept freuen. Der Preis wurde von Dr. Astrid Sturm stellvertretend für die Stifterfamilie an Elisabeth König und Antje Magorsch überreicht.
WAT 2025: Bitte Abstracts einreichen
Die 11. Wissenschaftlichen Arbeitstage der DGP stehen unter dem Motto „Wissen schafft Teilhabe“ und finden in Präsenz im Lehr- und Lernzentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am 14. und 15. März 2025 statt. Bis zum 12. Dezember 2024 besteht die Möglichkeit, Abstracts einzureichen. Bitte beachten Sie, dass es keine Deadline-Verlängerung geben wird. Die Anmeldung für die WAT 2025 ist ab sofort über die DGP-Website möglich.
Save the date: 16. DGP-Kongress 2026
Der 16. Kongress der DGP findet vom 23. bis 26. September 2026 im Konzerthaus Freiburg mit den Kongresspräsidentinnen Prof. Dr. Gerhild Becker und Dr. Verena Wetzstein statt.
Näheres zu den genannten Themen:
www.palliativmedizin.de
Prof. Dr. Claudia Bausewein
Präsidentin der DGP
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
04. November 2024
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