Gesundheitswesen 2024; 86(07): 471-472
DOI: 10.1055/a-2321-7671
Panorama
Leserbrief

Wie Pflegekräfte psychisch belastete Krebserkrankte identifizieren können

Hintergrund

Als Pflegekraft in der Onkologie wird man täglich mit den verschiedensten Belastungen von Patient*innen konfrontiert. Insbesondere bei starker psychischer Belastung sowie psychischen Störungen wird die Psychoonkologie tätig und unterstützt Krebserkrankte und auch ihre Angehörigen bei der Krankheitsbewältigung [1]. Um den Bedarf und das Bedürfnis von Krebserkrankten nach psychoonkologischer Versorgung zu erfassen, haben sich kurze Screeningfragebögen bewährt, in denen die Patient*innen selbst ankreuzen, wie psychisch belastet sie sich aktuell fühlen. Zusätzlich ist der klinische Eindruck der Pflegekräfte, z. B. wie sich die psychische Belastung von Patient*innen im Verlauf des Aufenthaltes verändert, wertvoll und trotzdem werden Pflegekräfte in die psychoonkologische Versorgung viel zu selten miteinbezogen. Dabei ist der enge und vertraute Kontakt zum Pflegepersonal häufig die Basis für Krebserkrankte, um Sorgen erstmals auszusprechen, wobei Pflegekräfte diesbezüglich einen Schulungsbedarf angeben [2].



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
16. Juli 2024

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