Ultraschall Med 2010; 31(2): 115-118
DOI: 10.1055/s-0028-1109485
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Titelbeitrag ‐ Abbildung der rezidivierenden synovialen Chondromatose des proximalen Interphalangeal-gelenks: Betonung der sonografischen Befunde

Title Page ‐ Imaging of Recurrent Synovial Chondromatosis of the Proximal Interphalangeal Joint: Emphasis on Sonographic FindingsA. S. Tagliafico, S. Sarzi, M. Rubino, S. Bianchi, M. Chiaramondia, C. Martinoli
  • Genova
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. November 2009 (online)

Einleitung

Die synoviale Chondromatose ist eine ungewöhnliche Erkrankung, die häufig synoviale Gelenke mit oder ohne Ausbreitung in angrenzende Schleimbeutel betrifft. Charakteristisch ist die Produktion von zahlreichen knorpeligen Knoten die durch Knorpelmetaplasie der synovialen Membran entstehen. Diese gutartige Erkrankung manifestiert sich durch Schmerzen, Schwellung, zeitweilige Gelenkblockade und Bewegungseinschränkung. Obwohl theoretisch jedes andere Synovialgelenk befallen werden kann, findet man synoviale Chondromatose sehr selten in den Fingern, nur 7 Fälle sind in der Literatur beschrieben (Sheldon PJ et al. Radiographics 2005; 25: 105–219). In diesem Fallbericht beschreiben wir die Darstellungsergebnisse einer Patientin mit wiederholter primärer synovialer Osteochondromatose des proximalen interphalangealen Gelenkes. Soweit uns bekannt ist, ist dies der erste Fall, der in der Literatur beschrieben und durch Ultraschall abgebildet wurde und eine vielfältige Darstellungsstudie mit Röntgenbildern, Ultraschall, CT und MRT einschliesst.